Der Jäger in dem grünen Wald,
muß suchen seinen Aufenthalt.
er ging im Wald wohl hin und her
ob auch nichts anzutreffen wär
Mein Hündlein ist stets bei mir
in diesem grünen Laubrevier.
mein Hündelein blafft
und mein Herz, das lacht
meine Augen leuchten hin und her
Es ruft mir eine Stimme zu
Wo bist denn du, wo bist denn du
Wie kommst du in den Wald hinein
du strahlenäugig Mägdelein
du strahlenäugig Mägdelein
Wie kommst du in den Wald hinein
Um deiner aufzuspüren hier
bin ich in diesem Laubrevier
ich ging im Wald wohl hin und her
ob auch kein Jäger drinne wär
Ich küßte sie ganz herzelich
und sprach: Fürwahr, du bist für mich
Bleibe du bei mir als Jägerin
du strahlenaugig Mägdelein
bleib du bei mir als Jägerin
„Du sollst mir nicht mehr wandeln hier
in diesem grünen Laubrevier
bleib du mir als Jägerin
so lang als ich auf Erden bin
du strahlenaugig Mägdelein
bleib du bei mir als Jägerin“
Text und Musik: Verfasser unbekannt –
in Deutscher Liederhort I (1856, Nr. 147 „Strahlaugig Mägdelein“) und Liederhort III (1894, Nr. 1450)
Vielfach mündlich aus Brandenburg , Schlesien , Franken , Baden , Hessen – Darmstadt , vom Niederrhein, Westfalen , aus der Gegend von Wimpfen , Cannstadt , Ulm – -die zweite Melodiefassung aus dem Zupfgeigenhansl (1908) – Vgl. Ludwig Erk : Die deutschen Volkslieder Band I, Heft 2, Nr. 43 – die Melodie in Pocci : Jägerlieder ()