Gedicht von Joseph v Eichendorff (1809). Zuerst gedruckt in „Deutscher Dichterwald“ von Justin Kerner, Tübingen 1813 S. 40. Dann in Eichendorff’s Roman „Ahnung und Gegenwart“ Nürnberg 1815 S 356, dort wird das Lied von einem Mädchen gesungen. Die eigene, in ganz Deutschland gesungene Melodie, hat Friedrich Glück 1814 als Tübinger Student komponiert. (Er starb 1841 als Pfarrer)
Nach derselben Weise singt man auch Sterners Lied „Dort unten in der Mühle“. Von der Melodie gibt’s zwei abweichende Lesarten: die norddeutsche, vom Volke zurecht gesungene, ist jedenfalls musikalisch besser als die süddeutsche, welche zweimal gleiche Halbkadenzen (im 2 und 4 Takte) bringt, was Langeweile erzeugt. Den Aufschwung in die obere Oktave (drittletzter Takt) hat das Volk hinzugebracht.
An Eichendorff’s Text tadelt Vilmar (Handbüchlein, 194) die drei letzten Strophen als übertrieben, nicht wahr in der Empfindung, sondern sentimental d. h. unmännlich und unklar, ein rechtes Zeugnis für die nervöse Kränklichkeit der modernen Welt.
Ganz andere Ausstellung glaubte die Vorsteherin eines Mädchen-Pensionats machen zu müssen: damit die Pflegbefohlenen kein Wort von Liebe singen, wurde die Anfangsstrophe so geändert: „Mein Onkel ist verschwunden der dort gewohnet hat“. (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895. Nr. 453)
O alte Burschenherrlichkeit in einem kühlen Grunde O alte Burschenherrlichkeit in einem kühlen Grunde üb immer Treu und Redlichkeit bis an die zwölfte Stunde Ich gehe das Gestad entlang mit Lustgesang und Hörnerklang zu Mantua in Banden, wir lustgen…
Stimmt an mit hellem hohem Klang (Parodie) Stimmt an mit hellem hohem Klang nun ist es Zeit zu scherzen Ade du mein lieb Heimatland du du liegst mir am Herzen Frühmorgens wenn die Hähne krähn vereint zur…
Mein Freund hat mir versprochen etwas (Der Ring) Mein Freund hat mir versprochen etwas Mein Freund hat mir versprochen etwas dass er mit mir in die Kirche geht dass er mich in die Kirche führt vor den hohen…