Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang
die Stimmen erhebet zum männlichen [mächtigen] Gesang.
Der Freiheit Hauch weht kräftig durch die Welt,
ein freies, frohes Leben uns wohlgefällt.
Wir halten zusammen, wie treue Brüder tun
wenn Tod uns umtobet und wenn die Waffen ruh’n.
Uns alle treibt ein reiner, freier Sinn,
nach einem Ziele streben wir alle hin!
Der Hauptmann, er lebe! Er geht uns kühn voran
Wir folgen ihm mutig auf blutger Siegesbahn
Er führt uns jetzt zu Kampf und Sieg hinaus
Er führt uns einst, ihr Brüder, ins Vaterhaus
Wer wollte wohl zittern vor Tod und Gefahr?
Vor Feigheit und Schande erbleichet unsere Schar
Und wer den Tod im heil’gen Kampfe fand
ruht auch in fremder Erde im Vaterland
Text und Musik: Albert Methfessel um 1813 —
Zuerst mit der Melodie des Dichters in der Zeitung für die elegante Welt , Leipzig 1814 , als Beilage zur Nr. vom 31. März 1814.
Parodien, Versionen und Variationen:
„Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang“ ist ein Lied von Albert Methfessel, das er um das Jahr 1813 dichtete und komponierte. Er erschien zuerst mit der Melodie des Dichters in der Zeitung für die elegante Welt , Leipzig 1814 , als Beilage zu der Ausgabe vom 31. März 1814.
Anstatt „zum mächtigen Gesang“ in der 2. Zeile heisst es z.B. in späteren Liederbüchern auch „zum männlichen Gesang“
Abweichungen im Text
Später entstandene parodistische Strophe, Verfasser unbekannt: (1. Weltkrieg)
Hinaus in die Ferne mit Butterbrot und Speck
Das mag ich ja so gerne, das nimmt mir keiner weg.
Und wer das tut, dem hau ich auf die Nase,
Dem hau ich auf die Schnut´, daß es blut´
I, 2: zum männlichen Gesang (anstatt „zum mächtigen Gesang“ in der 2. Zeile z.B. in „Deutscher Sang, 1903″ oder „Als der Großvater.., ,1885)
Anmerkungen zu "Hinaus in die Ferne mit lautem Hörnerklang"
Text vom Komponisten Albert Methfessel selbst, 1813. Zuerst in der Zeitung für die elegante Welt, 1814, Nr 63, als Beilage Nr 3 dann in Methfessels Kommersbuche 1818
auf die gleiche Melodie wird gesungen