Liederlexikon: Methfessel

| 1785
Albert Methfessel
Albert Methfessel

Albert Methfessel (eigentlich Johann Albrecht Gottlieb Methfessel) wurde am 6. Oktober 1785 in Stadtilm (Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt) geboren und starb am 25. März 1869 in Heckenbeck (in der Nähe von Gandersheim bei Hannover).

Er wurde als 13. Kind eines Kantors und Organisten in Stadtilm geboren, bekam dementsprechend mit 9 Jahren bereits Orgelunterricht. Auf dem Gymnasium war er Mitglied im Chor und in der Kapelle.  studierte Theologie und klassische Literatur in Leipzig und war nach einer Gesangsausbildung in Dresden ebendort als Kammersänger tätig.

1818 veröffentlichte er das „ Allgemeine Kommersbuch “. Ab 1823 war Methfessel Musiklehrer und Dirigent in Hamburg,wo er die Hamburger Liedertafel (einen Männergesangsverein, siehe Männergesang) gründete. Er veranstaltet Konzerte mit Werken von Beethoven, Mozart, Cherubini u.a. Ab 1832 war er Hofkapellmeister am Opernhaus in Braunschweig.
1841 erkrankt er an einem Ohrenleiden, was das Ende seiner Karriere als Tenorist und teilweise als Dirigent bedeutete. Er komponiert aber noch. 1865 erhielt er den Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät an der Universität Jena zu seinem 80. Geburtstag Der halb erblindete und taube Methfessel zieht zu seiner Tochter nach Heckenberg bei Gandersheim, wo er am 25. März 1869 stirbt

    Methfessel im Archiv:

  • Der Gott der Eisen wachsen ließ
    Auf dem blutigen Höhepunkt der napoleonischen Kriege hatte der vaterländische Dichter Ernst Moritz Arndt 1812 sein Kampflied „Der Gott, der Eisen wachsen ließ“ verfasst, ein Text, der in seiner martialischen Phantasie davon träumt, mit dem „Franzosenblut“ das „Eisen (zu) röten“. siehe dazu: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/lyrikkalender/499035/ Das Gedicht...
  • Der Himmel unser Hort
    Der Himmel unser Hort die Freiheit unser Wort So gehn wir Hand in Hand zum Kampf fürs Vaterland Germanien ist erwacht Die Trommel ruft zur Schlacht Drum stimmet freudig drein Der Sieg muß unser sein Sie ist noch nicht erschlafft Der Väter heilge Kraft Wer für die Freiheit ficht Scheut Tod und Wunden nicht Das ... Weiterlesen ...
  • Der Knabe Robert fest und wert
    Der Knabe Robert fest und wert hält in der Hand ein blankes Schwert Er legt das Schwert auf den Altar und schwört beim Himmel treu und wahr Ich schwöre dir, o Vaterland mit blankem Schwert in fester Hand An des Altares heil´gem Schrein bis in den Tod dir treu zu sein Ich schwöre dir, o ... Weiterlesen ...
  • Frisch auf frisch auf mit Sang und Klang
    Frisch auf, frisch auf mit Sang u. Klang du wackrer Männerchor Singt, Burschen, singt aus voller Brust Gesang gibt Mut und Lebenslust und hebt das Herz empor Wie mutig, frei und froh durchzieht der Bursch sein Pilgerland Sein Wort ist Sang und Jubelton nicht um des Sultans Herrscherthron vertauscht er seinen Stand Ein freier, froher ... Weiterlesen ...
  • Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen
    Ich und mein Fläschchen sind immer beisammen niemand versteht sich so herrlich wie wir stehe der Erdball in feindlichen Flammen spricht´s doch die zärtlichste Sprache mit mir Gluck, gluck, gluck! Gluck, gluck, gluck! Liebliche, schöne zaubrische Töne und sie verstehet der Mohr und Kalmuck Mancher vertändelt mit Weibern sein Leben höfelt und härmet und schmachtet ... Weiterlesen ...
  • Jetzt schwingen wir den Hut
    Jetzt schwingen wir den Hut Der Wein, der war so gut! Der Kaiser trinkt Burgunderwein sein schönster Junker schenkt ihm ein und schmeckt ihm doch nicht besser nicht besser Der Wirt, der ist bezahlt und keine Kreide malt den Namen an die Kammertür und hintendran die Schuldgebühr. Der Gast darf wiederkommen ja kommen. Und wer ... Weiterlesen ...
  • Kein schönrer Tod auf dieser Welt
    Kein schön´rer Tod auf dieser Welt als wer auf grüner Heide fällt! Auf grüner Heide schlafen wenn Schwert und Kugel trafen: das nenn´ ich süsse Ruh tät´ gern die Augen zu Und zieht ihr heim ins Vaterland wer fällt, zieht noch in schön’res Land; des Heils kann sich vermessen kann Welt und Glück vergessen, wer ... Weiterlesen ...
  • Leb wohl mein Bräutchen schön
    Leb wohl, mein Bräutchen schön! Muß jetzt zum Kampfe gehn Das Sklavenjoch beginnt zu wanken fort mit euch, übermüt´ge Franken! Auch unser Herz schlägt kühn und warm und Heldenkraft stählt unsern Arm O Liebchen, weine nicht! Mich rufet heilge Pflicht! Wie sollt ich hier alleine zagen wenn draußen sie die Feinde jagen weit fort – ... Weiterlesen ...