Guten Abend, gute Nacht
mit Rosen bedacht
mit Näglein besteckt
Schlupf unter die Deck
Morgen früh, wenn Gott will
wirst du wieder geweckt
Guten Abend, gute Nacht
von Englein bewacht
die zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum
Schlaf nun selig und süß
schau im Traum ’s Paradies
Text: Erste Strophe Clemens Brentano, Übersetzung eines seit dem Mittelalter als Liebesgruß in Liebesbriefen populären Gedichtes. Die zweite Strophe stammt von Georg Scherer und wurde 1849 in dessen „Alte und neue Kinderlieder“ veröffentlicht.
Musik: 1) Die älteste Melodie u. a. in Weikerts Kindergärtlein (1841. Dort wird als Quelle „Der Kinder Lustfeld“ von 1827 genannt) – 2) Die bekanntere und heute noch gesungene Vertonung von Johannes Brahms, 1868.