Mein Hut der hat drei Ecken,
drei Ecken hat mein Hut.
Und hätt´ er nicht drei Ecken,
so wär er nicht mein Hut!
Der Text ist die deutsche Übertragung des hebräischen Kinderliedes „La kova sheli Shalosh Pinot“ („Mein Hut der hat drei Ecken“), das – auf eine andere Melodie – traditionell beim jüdischen Purimfest gesungen wird.
In deutscher Sprache ist der Text „Mein Hut der hat drei Ecken“ erstmals 1886 im Saarland belegt, allerdings auf eine andere Melodie, die der heute gesungenen ähnelt: „Wer lieben will, muss leiden.“ (Volkslieder von Mosel und Saar, 1896).
Die Verbindung der deutschen Fassung von „La kova sheli Shalosh Pinot“ mit der heute gesungenen Melodie – das ist „O Cara Mamma Mia“ – ist vermutlich erst nach 1900 populär geworden.
Mein Schatz, der heißt Karline / (in Sachsen auch : Pauline)
und dem bin ich so gut
und wenn ich was verdiene
so kauf ich ihr´nen Hut
Ab wann genau „Mein Hut der hat drei Ecken“ auf die heute bekannte Melodie gesungen wird, ist nicht feststellbar. „Wer lieben will muß leiden“ ist der heutigen Melodie aber sehr ähnlich. Auf jeden Fall ist sie ein bemerkenswertes Beispiel für eine „Wandernde Melodie“: Bereits 1707 soll die Melodie der venezianischen Canzonetta: „O cara mamma mia“ in dem Singspiel Der angenehme Betrug oder Der Carneval von Venedig von Reinhard Keiser verwendet worden sein, Kinder sollen immer wieder neue Strophen gedichtet haben. Paganini hat die Melodie vermutlich in Venedig gehört, ab 1816 wurde sie durch seine, „20 Variationen für Violine“ in Deutschland und darüber hinaus bekannt.
Victor Masse´ verwendet sie 1856 in seiner Oper „La Reine Topaz“ zu den Worten „Venise est tout en fetes, Car voici le carneval“, im folgenden Jahr erscheint A. Thomas Oper „Le Carnaval de Venise“, wo die Weise in der Ouvertüre variiert wird. Auch in England ist sie bekannt, man legt ihr da ein Lied von Th. Moore unter:
„O come to me, I´ll row thee
o´er across yon peaceful sea“.
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