Wer lieben will, muß leiden
ohne Leiden liebt man nicht.
Sind das nicht süße Freuden
wenn die Lieb von beiden spricht
Wer Rosen will abbrechen
der scheu die Dornen nicht.
Wenn sie gleich heftig stechen
so genießt man doch die Frücht‘
Mich drückt, ich darfs nicht sagen
mich drückt ein hartes Joch
Mich drückt’s und ich darfs nicht klagen,
Ach Himmel, hilf mir doch!
Die ich so gerne hätte
die ist mir nicht erlaubt
Ein Andrer sitzt am Bette
hat mir mein Herz geraubt
Hätt‘ ich dich nie gesehen
wie glücklich könnt ich sein!
Aber leider ist’s geschehen
mein Herz ist nicht mehr mein!
Text und Musik: Verfasser unbekannt. Vielfach aus dem Elsaß
Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 617b)
Zur Geschichte dieses Liedes: Liebe und Leid
Parodien, Versionen und Variationen:
CDs und Bücher mit Wer lieben will muß leiden (Elsaß):
Anmerkungen zu "Wer lieben will muß leiden (Elsaß)"
Vielfach aus dem Elsaß aufgeschrieben durch Seminaristen 1869: aus Schweighausen bei Ergenau und im Lembach. Längerer Text im Liederbuch eines Mädchens 1855 zu Metzeral. – Abweichend aus anderen Kreisen: Mündel Nr. 42 , mit Strophen anderer Lieder vermischt. Vergleiche auch Böckel , Volkslieder aus Oberhessen S. 93 und Becker , Rheinische Volkslieder Nr. 152
Vergleiche auch:
- Wer lieben will muß leiden Wer lieben will, muß leiden Denn ohne Leiden liebt man nicht Sind das nicht süße Freuden Wenn die Liebe von Beiden geschicht Wer die Rose…
- Wer lieben will muß leiden Wer lieben will, muß leiden ohne Leiden liebt man nicht. Sind das nicht süße Freuden wenn die Lieb von beiden spricht Wer Rosen da will…
- Wann kommt die frohe Stunde (Elsaß) Wann kommt die frohe Stunde der Augenblick heran daß ich von deinem Munde die Rosen brechen kann? Du bist so schön von Jugend So schön wie…
- Maria zu lieben ist allzeit mein Sinn Maria zu lieben, ist allzeit mein Sinn in Freuden und Leiden ihr Diener ich bin Mein Herz, o Maria, brennt ewig zu Dir in Liebe…
- Starr und vor Frost steh ich vor deinem Fenster Starr und vor Frost steh ich vor deinem Fenster lang ohne Trost bei bleichen Nachtgespenstern du kennst nicht den Jammer, die Qual, die mich drückt…
