Als ich ein jung Geselle war,
nahm ich ein steinalt Weib;
ich hatt sie kaum drei Tage, Ti-Ta-Tage
da hat´s mich schon gereut.
Da ging ich auf den Kirchhof
und bat den lieben Tod:
Ach lieber Tod zu Basel, Bi-Ba-Basel
hol mir mein´ Alte fort!
Und als ich wieder nach Hause kam,
mein Alte war schon tot;
ich spannt die Roß an´n Wagen, Wi-Wa-Wagen
und fuhr´ mein Alte fort.
Und als ich auf den Kirchhof kam,
das Grab war schon gemacht,
ihr Träger tragt fein sachte,si-sa-sachte
daß die Alte nicht erwacht.
Scharrt zu, scharrt zu, scharrt immer zu,
das alte böse Weib.
Sie hat ihr Lebtage,Ti-Ta-Tage
geplagt mein´ jungen Leib.
Und als ich wieder nach Hause kam,
all´ Winkel war´n mir zu weit;
ich wartete kaum drei Tage,Ti-TaTage
und nahm ein junges Weib.
Das junge Weibel, das ich nahm,
das schlug mich alle Tag:
Ach lieber Tod von Basel, Bi-Ba-Basel
hätt‘ ich meine alte Plag!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort (1897, Nr. 914)
Bei Nicolai in „Feiner kleiner Almanach“ (1777) heißt die Überschrift: „Ein Schweizerlied von jungen Weibern. Mündlich verändert.“ Böhme merkt weiter an: „Der Tod von Basel bezieht sich offenbar auf den Baseler Totentanz von Matth. Merian 1657. Das deutet auf die südliche Heimat des Liedes und das beiläufige Alter desselben.“