Es blies ein Jäger wohl in sein Horn (1945)
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Es blies ein Jäger wohl in sein Horn,
Und alles was er blies das war verlorn.
Soll denn mein Blasen verloren seyn?
viel lieber möchte ich kein Jäger seyn.
Er warf sein Netz wohl über´n Strauch,
da sprang ein schwarzbraunes Mädel heraus.
Ach schwarzbraunes Mädel, entspring mir nicht
ich habe grosse Hunde, die holen dich
Deine grossen Hunde, die fürcht ich nicht
sie kennen meine hohen weiten Sprünge nicht
Deine hohen weiten Sprüngel, die kennen sie wohl
sie wissen, daß du heute noch sterben sollst
Und sterbe ich heut, so bin ich tot
begräbt man mich unter Rosen rot
Er warf ihr das Netz wohl über den Arm
da schrie das Mägdlein, daß Gott erbarm
Er warf ihr das Netz wohl um den Fuß
daß sie zu Boden fallen muß
Er warf ihr das Netz wohl über den Leib
da ward sie des jungfrischen Jägers Weib
„Es blies ein Jäger wohl in sein Horn“ ist in vielen Varianten verbreitet seit dem 16. Jahrhundert. Diese Version in Liederbuch für die deutschen Flüchtlinge in Dänemark (1945) — Deutsches Jägerliederbuch (1951, gekürzt, aber gleicher Schluß)
Geschichte dieses Liedes: Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Liederthema: Jägerlieder
(1945)
Schlagwort: Flüchtling |