Es blies ein Jäger wohl in sein Horn (1843)
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Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
und Alles was er blies das war verlorn
Soll denn mein Blasen verloren sein
viel lieber wollt ich kein Jäger mehr sein
Er warf sein Netz wohl über den Strauch
da sprang ein schwarzbrauns Mädel heraus
Ach schwarzbrauns Mädel entspringe mir nicht
ich habe große Hunde die holen dich
Deine großen Hunde die thun mir nichts
sie wissen meine hohe weite Sprünge noch nicht
Deine hohe weite Sprünge die wissen sie wohl
sie wissen daß du heute noch sterben sollst
Und sterb ich denn so bin ich todt
begräbt man mich unter die Röslein roth
Wol unter die Rosen wol unter den Klee
darunter vergeh ich ja nimmermeh
Es wuchsen drei Lilien auf ihrem Grab
da kam ein Reuter wollt sie brechen ab
Ach Reuter ach laß die Lilien stahn
es soll sie ein junger frischer Jäger han
Diese Fassung von „Es blies ein Jäger wohl in sein Horn“ unter dem Titel „Die Schwarzbraune Hexe“ – bei Erk/Irmer (1843, Nr.2) und Ludwig Erk : Deutscher Liederhort , 1856 , Nr. 9. – Die letzte Strophe auch: „Ach Reiter ach laß die Lilien stehn / die soll mein Herzallerliebster noch einmal sehn“
Gleich vier Melodievarianten führt Erk zu diesem Lied an: Die erste , mündlich aus der Umgegend von Berlin , die zweite mündlich aus Schlesien , die dritte ebenfalls aus Schlesien, aus der Gegend von Liegnitz , mündlich aus Baasdorf bei Köthen .
Geschichte dieses Liedes: Drei Lilien, Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
Liederthema: Jägerlieder
Liederzeit: 16. Jahrhundert (1843)
Region: Berlin, Schlesien