Abend wird es wieder,
Über Wald und Feld
Säuselt Frieden nieder
Und es ruht die Welt.
Nur der Bach ergießet
Sich am Felsen dort,
Und er braust und fließet
Immer, immer fort.
Und kein Abend bringet
Frieden ihm und Ruh,
Keine Glocke klinget
Ihm ein Rastlied zu.
So in deinem Streben
Bist, mein Herz, auch du:
Gott nur kann dir geben
Wahre Abendruh.
Text: Hoffmann von Fallersleben (1837)
Musik: laut Böhme in „Volkstümliche Lieder der Deutschen“ (1895) auf die Melodie von Goldne Abendsonne
Weitere Vertonung von Johann Christian Heinrich Rinck 1840 (siehe oben) und Fr. Aug. Jakob (vor 1845)
in: Fünfzig neue Kinderlieder (1845)