Turner auf zum Streite (Festgesang)

Turner, auf zum Streite!
Tretet in die Bahn
Kraft und Mut geleite
uns zum Sieg hinan!
Ja, zu hehrem Ziel
führet unser Spiel

Nicht mit fremden Waffen
schaffen wir uns Schutz
Was uns anerschaffen
ist uns Schutz und Trutz
Bleibt Natur uns treu,
stehn wir stark und frei!

Wie zum Turnerspiele
ziehn wir in die Welt;
der gelangt zum Ziele,
der sich tapfer hält.
Männern, stark und wahr
strahlt der Himmel klar!

Auf denn, Turner, ringet
prüft der Sehnen Kraft
Doch zuvor umschlinget
euch als Bruderschaft
Großes Werk gedeiht
nur durch Einigkeit

Text: A. Heinrich Weissmann (1841 – laut Inge Lammel – laut Böhme um 1860)
Musik: Joseph Hartmann Stuntz (um 1847)
u. a. in: Und weil der Mensch ein Mensch ist (1986)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1841 : Zeitraum: ,
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Turner auf zum Streite (Festgesang)"

Turner auf zum Streite“ wurde in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der sieben bzw achten Klasse besonders empfohlen ( Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912). Es diente der Kriegserziehung im Kaiserreich .

„Eines der populärsten Turnerlieder aus der Zeit vor Ausbruch der Revolution 1858/49, das stets von bürgerlichen wie auch bei den Arbeiterturnern gern gesungen wurde.“ (Inge Lammel, 1986)

"Turner auf zum Streite (Festgesang)" in diesen Liederbüchern

in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895) — Neues Liederbuch für deutsche TurnerDeutscher Sang (1903) — Gesellenfreud (1913) — Deutsches Lautenlied (1914) — Sport-Liederbuch (1921 , hier mit „Spieler“ anstatt „Turner“ und „Fußballspiel“ anstatt „Turnerspiel“) — Auf froher Wanderfahrt (ca. 1921) — Volker (1925) – Und weil der Mensch ein Mensch ist (1986)