Liederzeit: 1830-1847: Vormärz
"1830-1847: Vormärz":
Vormärz: Noch halb im Biedermeier, zwischen Julirevolution von 1830 und der Märzrevolution von 1848/1849
Noch ist Polen nicht verloren (1792)
Dieses Polenlied stammt aus dem Jahre 1792, wurde dann 1830 im Polenaufstande wieder erneuert und seitdem in Deutschland besonders 1848/49 viel gesungen. Der Original-Text von Wybicki erfuhr schon um 1800 starke Veränderungen (u. a. fielen zwei Strophen weg). Nach seiner Melodie sind viele politische und...
Es gibt doch kein schöner Leben (Räuberlied) (1806)
Version des Räuberliedes, wie es die Studenten in Gießen um 1830 sangen (Frankfurter Zeitung 1884, Nr. 59, Bericht eines Zeitzeugen): Kann es etwas Schöner’s geben Auf der ganzen weiten Welt Als ein lustig Räuberleben Morden um das liebe Geld? Tag und Nacht herum zu schweifen...
Denkst du daran mein tapferer Lagienka (1825)
„Für die Beliebtheit und die Rolle unseres Liedes 1831 sei nur ein Zeugnis über den Empfang der durch Sachsen ziehenden Polen angeführt. „In Leipzig hatten sich 1200 Zuschauer zu einem für die Polen veranstalteten Konzerte im Gewandhaussaale eingefunden, das seinen stürmischen Höhepunkt erreichte, als das Nationallied...
Brüder so kann´s nicht gehn (1825)
In Algiers Sklaverei geraten (1830)
Die Schwalben
Nienawidze was prozniaki (H, 1830) (1830)
Ist denn das gewißlich wahr (Juli-Revolution Frankreich) (1830)
Ditfurth , Histor. 1815-1866,Nr. 20; Melodie S. 20 „mündlich in Franken “ – Im DVA sonst unbekannt – Ditfurth gibt an: „Melodie: Ist denn das gewißlich wahr, was man hat vernommen“. Dies ist ein auf Napoleons, damals nicht lange zurückliegende Katastrophe in Rußland bezügliches, weit verbreitetes...
Heil dir Columbus sei gepriesen (1830)
Eine Fundstelle im LWL Landesmuseum Münster nennt einen „Drechslergesellen Perkin“ als Verfasser, der um 1830 ebenfalls aus Osterkappeln nach Baltimore in die USA auswanderte. Eine andere Quelle nennt den politischen Emigranten und Buchdrucker Franz Joseph Stallo aus Damme am Dümmersee (Jürgen Kessel: Der Dammer Auswanderer...
Weh es tönt im Lande überall (Keine Willkürherrschaft) (1830)
„Die Kurfürsten von Hessen waren durch ihre Maitressenwirtschaft, Ihren Soldatenhandel und die Aussäugung ihres Landes seit dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts in Deutschland besonders berüchtigt. Auch das Lied „Man gab uns viele schöne Wort“ ist gegen sie gerichtet. Unser Lied, das sich zwar gegen...
Frisch lustig und fröhlich ihr Handwerksgesellen (1830)
Aus der Frühzeit der Arbeiterbewegung, ein Lied wandernder Handwerksgesellen. In vielfältigen Varianten jahrzehntelang überliefert. (Inge Lammel, 1986)
1830-1847: Vormärz von A - Z: