Kriegsfestspiele

Manche Bilder, so der Abschied der Krieger, die Szenen aus der Schlacht, die Tätigkeit des Vaterländischen Frauenvereins, Napoleons Demütigung und die Kaiserproklamation, ferner der Einblick in die daheimgebliebene kinderreiche Familie des Landwehrmanns, des deutschen Knaben Tischgebet, Weihnachten zu Hause und vor Paris, endlich die erheiternden Erlebnisse deutscher Soldaten mit den anfangs so sehr gefürchteten Turkos waren von packender Wirkung und mußten z.T. wiederholt werden. Die Stimmung des Publikums gab sich oft durch lebhaftes Miteinstimmen in die von der Musik intonierten Vaterlandslieder kund. Alle Mitwirkenden waren redlich bemüht, den an sie gestellten, Opfer und Mühe erheischenden Anforderungen bestens gerecht zu werden, so daß der reiche Beifall, den das Publikum spendete, ihnen wohl zu gönnen ist. Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß auch die elektrische Lichtanlage im Festlokale der effektvollen Wirkung der Bilder sehr förderlich war.

Quelle: Wümme-Zeitung, Lilienthal, 24. März 1903

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