Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus

Abschied vom Liebchen

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Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus, ade!
Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus,
Feinsliebchen schaute zum Fenster heraus
Ade, o weh, ade!

Ach Mägdlein, laß dein Schauen sein
Ich kann fürwahr nicht bei dir sein

Kannst du fürwahr nicht bei mir sein
So reich mir nur dein Händelein

Händlein reichen und das tut weh,
Wir zwei wir scheiden uns nimmermehr

Es scheidet uns dann der bittre Tod,
Er scheidet so manches Mündlein rot.

Er scheidet das Kindlein von der Wiegen,
Die Junggesellen wohl von der Lieben

Er scheidet so manches Mann und Weib
Die lange Jahr lebten in Fröhlichkeit

Drum Händlein reichen und tuts auch weh
Wir zwei wir scheiden uns nimmermeh
Ade, o weh, ade!

Text: Mündlich aus der Gegend von Bonn 1820 durch Hoffmann von Fallersleben, daher Erk, Liederhort, S. 211. Ähnlich ein fliegendes Blatt um 1800.
Deutscher Liederhort (1893, Nr. 756b)

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„Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus“ ist eine Variation von „Jetzt reisen wir zum Tor hinaus“ – nur scheint einmal die erste Stimme und einmal die zweite Stimme notiert worden zu sein. Der Text ist in zahlreichen Varianten überliefert. „Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus“ ist als Lied in ganz Deutschland mündlich verbreitet: Der Text steht vollständig zuerst bei Nicolai, in dessen „Kleyner feyner Almanach“ , Berlin 1777, ferner bei Fr. Reichardt Musikalisches Kunstmagazin I ,1782. Die Melodie wurde 1774 aufgezeichnet, auf die gleiche Melodie wird „Es klappert die Mühle... weiter lesen

"Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus" in diesen Liederbüchern

Volker (1925)

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