Marschieren wir zum Tore hinaus

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Marschieren wir zum Tore hinaus, adjeu! adjeu!
Mein Schätzchen schaut zum Fenster raus.
Adjeu. Adjeu. Adjeu

Ach Schätzchen laß dein Gucken sein
ich kann fürwahr nicht bei dir sein

Kannst du fürwahr nicht bei mir sein
so reich mir nur dein Händelein

Händlein reichen das tut weh
Jetzt scheid ich von dir nimmermehr

Text: Verfasser unbekannt
aus „Ganz neu zusammengetragene Liebes-Rosen“ o. J. vor 1800
in Deutscher Liederhort (1893, Nr. 757b)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1800 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus“ ist eine Variation von „Jetzt reisen wir zum Tor hinaus“ – nur scheint einmal die erste Stimme und einmal die zweite Stimme notiert worden zu sein. Der Text ist in zahlreichen Varianten überliefert.

Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus

„Es ritten drei Reiter zum Tore hinaus“ ist als Lied in ganz Deutschland mündlich verbreitet: Der Text steht vollständig zuerst bei Nicolai, in dessen „Kleyner feyner Almanach“ , Berlin 1777, ferner bei Fr. Reichardt Musikalisches Kunstmagazin I ,1782. Die Melodie wurde 1774 aufgezeichnet, auf die gleiche Melodie wird „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ gesungen – Melodie laut Hoffmann von Fallersleben schon seit dem 16. Jahrhundert bekannt: „Ein altes Volkslied aus dem 16. Jahrhundert. Die Melodie findet sich auch schon in einem zu Rom gedruckten Werk mit der Bemerkung: „Das ist die Melodie eines deutschen Liedes, das vor vier Jahren ein Bettler dieser Nation durch die Straßen Roms sang“ (Angaben nach “ Unsere volkstümlichen Lieder “ von Hoffmann von Fallersleben )  Die zweite Stimme, die Melodie von „Jetzt reisen wir zum Tor hinaus ade!“, wurde erst 1um 1830 aufgezeichnet.