Die Melodie steht zuerst in Büsching’s wöchentl. Nachrichten, Berlin 1818, III, S. S3, mitgeteilt von Dr. med. Hohnbaum, mündlich aus Gotha 1817, mit folgendem Textfragment:
Mein Herze tut mir weh, weil ich in Trauren steh
Mein Herze tut mir weh, gleich wenn ich dich anseh
Ach soll ich dich verlassen? Das tu ich nimmermeh
Silcher veröffentlicht das Lied etwa zwanzig Jahre später mit einer 2. Strophe, die Hermann Kurz für Silcher hinzu dichtet: So bei Silcher, Volkslieder f. Männerstimmen 4 Heft, Nr. 5 (vor 1836). Daraus abgedruckt bei Kretzschmer, I, Nr. 293 (1840)
Mein Herzlein tut mir gar zu weh!
Das macht, weil ich in Sorgen geh.
Wenn ich im Garten steh.
Meine süße Blum nicht seh,
Um eine weiße Lilje
Tut mir mein Herz so weh.
In v. Arnim’s Sammlung, um 1808 von ungeübter Hand geschrieben, steht folgendes Fragment:
Mein Herz das tut mir ein klein wenig weh
Das macht weil ich in Trauern steh
Es tut mir weh, ach wenn ich ihn anseh!
Ei soll ich ihn verlassen? Das tu ich nimmer meh!
Ich kann nicht allzeit bei dir sein …
(Fortgang fehlt)
Dieses Fragment bezeugt, dass die Redaktion von Silcher und Kurz die richtige ist und dem Texte von 1817 eine Zeile fehlt.
Ach was tut mir mein Herzche so weh weil ich es bei meim Schätzle in Ungnad steh in Ungnad steh, das kränket mich so sehr ich soll mein Schatz verlassen, und das tut weh Petersilie, du grünes Kraut,...
Ach Mutter, liebe Mutter Mein Kopf tut mir so weh Ich wollte gern spazieren Wohl an die grüne See Ach! Tochter liebe Tochter Allein laß ich dich nicht gehn Mit deinem ältsten Bruder Sollst du spazieren gehn Ach...
Ach Gott, wie weh tut scheiden hat mir mein Herz verwundt So trab ich über die Heiden und traur zu aller Stund Der Stunden, der seind allsoviel mein Herz trägt heimlichs Leiden wie wohl ich oft fröhlich bin....