Liederlexikon: Silcher
Komponisten Lieddichter Liedersammler | 1789Dichter, Komponist, Herausgeber, Musikpädagoge, Konzertdirigent und Pfleger des Volksliedes und des volkstümlichen Chorgesanges
Am 27. Juni 1789 erblickte Friedrich Silcher im Schulhaus zu Schnait im Remstal als Sohn des Lehrers Karl Johann Silcher das Licht der Welt. 1803 erhielt er bei Ferdinand Auberlen in Fellbach, der auch ein guter Musiker und geschätzer Bearbeiter von Männerchören war, als „Schulknecht“ eine dreijährige Lehrstelle. 1806 kam er als Lehrgehilfe nach Schorndorf, wo er außerdem Hauslehrer des Kreishauptmanns Freiherr von Berlichingen wurde. Als dieser 1809 nach Ludwigsburg übersiedelte, verschaffte er Silcher an der Ludwigsburger Mädchenschule eine Anstellung.
Ludwidgsburg war damals zeitweilig Fürstenresidenz, weshalb sich dort Carl Maria von Weber und Konradin Kreutzer länger aufhielten. Beide empfahlen Silcher, Musik als Lebensaufgabe zu wählen. Kurz nachdem Kreutzer nach Stuttgart verzogen war, folgte ihm Silcher und wurde nun Musiklehrer. Während seines zweijährigen Aufenthalts wohnte er bei dem Klavierfabrikanten Schiedmayer; er wandte sich jetzt besonders der Musik Mozarts zu. 1817 wurde er Musikdirektor an der Universität Tübingen. 1822 vermählte er sich mit der Tübinger Kaufmannstochter Luise Enslin; aus der Ehe gingen zwei Töchter und ein Sohn hervor. 1829 gründete Silcher die Tübinger Akademische Liedertafel, die er 30 Jahre lang leitete.
1852 erteilte ihm die Universität Tübingen den Dr. phil. Am 8. Juni 1867 war Silcher vom Schwäbischen Sängerbund zu seinem Ehrenmitglied ernannt worden. Am 26. August 1860 starb er.
Das Geburtshaus Silchers dient heute als Gedenkstätte und Museum, dessen Mittelpunkt dem Leben und Wirken dieses schwäbischen Musikers gewidmet ist. Ein Heimatmuseum ist den Sammlungen angegliedert.
- Morgen muß ich weg von hier (Silcher)
- Zu Straßburg auf der Schanz (Silcher)
- Wenn alle Brünnlein fließen (Silcher)
- Kein schönrer Tod ist in der Welt
- Nun so reis ich weg von hier
- Als die Preußen marschierten vor Prag
- Wie herrlich leuchtet mir die Natur (Mailied)
- Es war ein König in Thule
- Wenn die Nacht mit süßer Ruh
- Ännchen von Tharau
- Alles schweige Jeder neige (Landesvater)
- Weil ich Jesu Schäflein bin
- Bei der stillen Mondeshelle
- Wilhelm Müller
- ’sist no nit lang dass gregnet hot
- Ich ging einmal spazieren
- Es gfallt mer nummen eini (Hans und Verene)
- Der schöne Schäfer zog so nah
- Jetzt gang i ans Brünnele
- Ach ach ich armes Klosterfräulein
- Bin i net a Bürschle auf der Welt (Der Obendrauf)
- Zwei Särge einsam stehen
- Ich hatt einen Kameraden
- O Du Deutschland ich muß marschieren
- Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein (1809)
- Es blinken drei freundliche Sterne (1809)
- Brüder sammelt euch in Reihen
- Graf Eberhard im Bart vom Württemberger Land
- Der Lenz ist angekommen
- O du Deutschland ich muß marschieren (1815)
- Der alte Barbarossa
- Schlafe Kindlein hold und süß
- Wie lieblich schallt durch Busch und Wald
- Enslin
- Männergesang
- Im Maien im Maien (Finkenrätsel)
- Nichts kann auf Erden verglichen werden
- Wenn der Schnee von der Alma wega geht
- Ich weiß nicht was soll es bedeuten (Die Lorelei)
- Hehr und heilig ist die Stunde (Bundeslied)
- Was soll ich in der Fremde tun (Heimat über alles)
- E bissele Lieb und e bissele Treu (1832)
- Muß i denn muß i denn zum Städtele hinaus
- Steh ich in finstrer Mitternacht
- Mei Mutter mag mi net
- Morgenrot Morgenrot
- Steh ich in finstrer Mitternacht
- Es ritt ein Jäger wohlgemut (Jagdglück)
- Mei Schätzle is fein s könnt schöner net sein
- Das Lieben bringt groß Freud
- Ins Bayrisch gegange ins blaue Tirol
- An jedem Abend geh ich aus
- Morgen müssen wir verreisen
- Liebchen ade
- Steh ich im Feld mein ist die Welt (Grenadierlied)
- Die Fenster auf die Herzen auf
- Hab oft im Kreise der Lieben
- Und die Würzburger Glöckli ham schönes Geläut
- Durchs Wiesetal gang i jetzt na
- Juchhei Blümelein
- Auf dem Meer bin ich geboren (Matrosenlied)
- Zu Augsburg steht ein hohes Haus
- Drauß ist alles so prächtig (Im Mai)
- Nun leb wohl du kleine Gasse
- Ich stand auf Berges Halde
- Ein Sträußchen am Hute
- Drunten im Unterland
- Mei Schatzerl is hübsch aber reich is es nit
- Vögelein im Tannenwald
- Mädle ruck ruck ruck an meine grüne Seite
- Rosestock Holderblüh
- Alle Jahre wieder
- Vöglein im hohen Baum
- Es geht bei gedämpfter Trommel Klang
- Aus dem Himmel ferne
- Ach wenns nur der König wüsst
- Bin i net a lustiger Schweizerbu
- Wie die Blümlein draussen zittern
- Ich geh durch einen grasgrünen Wald
- Mei Maidle hot e Gesichtle als wie ne Roseblatt
- Wie könnt ich ruhig schlafen in dunkler Nacht
- Meinen Heiland im Herzen
- Ist ein Leben auf der Welt (Burschenlied)
- Zu Straßburg auf der langen Brück
- Ach du klarblauer Himmel (Wohin mit der Freud)
- Ein König ist der Wein!
- Herzl was kränkt dich so sehr
- Mag auch heiß das Scheiden brennen
- Am Neckar am Neckar
- Stumm schläft der Sänger dessen Ohr
- Du schöne Lilie auf dem Feld
- Ich habe den Frühling gesehen II
- Maidle laß dir was verzähle
- Ich weiß eine friedliche Stelle im schweigenden Ozean (Guano)
- Brüder jetzt geht´s in den Krieg
- Drüben im Odenwald
- Könnt ich Löwenmähnen schütteln
- Was hab ich denn meinem Feinsliebchen getan
- Vorrede zu Deutscher Liederhort
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