Ach Gott, wie weh tut scheiden
hat mir mein Herz verwundt
So trab ich über die Heiden
und traur zu aller Stund
Der Stunden, der seind allsoviel
mein Herz trägt heimlichs Leiden
wie wohl ich oft fröhlich bin.
Tät mir ein Gärtlein bauen
von Veil und grünem Klee
ist mir zu früh erforen
tut meinem Herzen weh.
Ist mir erfrorn bei Sonnenschein
ein Kraut jelänger jelieber
ein Blümlein Vergißmeinnicht
Das Blümlein, das ich meine,
das ist von edler Art
ist aller Tugend reine
ihr Mündlein, das ist zart.
Ihr Äuglein, die seind hübsch und fein
wann ich an sie gedenke
so wollt ich gern bei ihr sein
Mich dünkt in all mein Sinnen
und wenn ich bei ihr bin
sie sei ein Kaiserinne
kein lieber ich nie gewinn.
Hat mir mein junges Herz erfreut
wann ich an sie gedenke
verschwunden ist all mein Leid
Sollt ich meins Buhln erwegen,
als oft ein anderer tut
sollt führn ein fröhlichs Leben
darzu ein leichten Mut ?
Das kann und mag doch nit gesein
Gesegn dich Gott im Herzen
es muß geschieden sein.
a) Text und erste Melodie bei Forster III, 1549, Nr. 17 (Frische teutsche Liedlein). (In den Ausgaben 1552 und 63 nur mit einzelnen Worten anders) Darnach hier, auch bei Goedeke-Tittmann und im Wunderhorn I, 207 a. A., mit Weglassen der 5. Strophe. —
b) Wenig abweichend der Text und ohne 4. Str. in Heidelberger Handschrift 343 fol. 89b. Daher bei Uhland 67 und Vilmar S. 177. —
c) Eine dritte sehr abweichende Lesart aus einem handschriftlichen Liederbuch von 1510 der Klosterbibliothek St. Gallen, abgedruckt in der Abendzeitung, Dresden 1819 Nr. 297. Ihr fehlt ebenfalls die 4. Strophe.
Die alte Melodie, in 4/4-Takt eingesperrt, ruft nach Taktwechsel, Die erste Note heißt 1549 e; in einem Exemplare war das tiefe C mit Tinte hinein Korrigiert ; die späteren Ausgaben haben das hohe e als Anfangston, — Sehr ähnlich in den Kadenzen, aber rhythmisch noch mehr verzerrt ist die Melodie in Souterliederkens 1540 zu Ps. 89. Sie beginnt ebenfalls mit e ; ihr weltlicher Text ist weiter bekannt als der Eingang: „Help God hoe wee doet Scheyden. — Die zweite schöne Singweise steht in „Deutsche Lieder für Jung und Alt 1818, S. 20″ und ist von C. Groos 1817 komponiert.
F 5, 1 sich erwegcn, aufgeben, verzichten
5, 5 gesein — sein. In der oberdeutschen Volkssprache folgt noch jetzt nach können und mögen die Vorsilbe ge (gesein). —
Erfrorene Blumen und verwüstetes Gärtlcin (Str. 2) sind Bilder des durch Trennung oder Untreue zerstörten Liebesglückes, sie fehlen darum nicht in Abschiedsliedern.
"Ach Gott wie weh tut scheiden" in diesen Liederbüchern
Wie schön blüht uns der Maie (lange Fassung) Wie schön blüht uns der Maie der Sommer fährt dahin Mir ist ein schöns Jungfräulein gefallen in mein Sinn Oft sehen tut den Augen wohl wenn ich an sie gedenke mein Herz ist Freudenvoll…
Verkehrt ob allem Wandel Verkehrt ob allem Wandel Hat sich des Maien Zeit Nach adeligem Handel Zart (grünt) der Anger weit Von mancher edlen Frucht Bringt uns Planeten-Kunst Es liebert mir mit Züchten Und kumpt von Liebes-Kunst…
Ach Gott wem soll ichs klagen (Verjagte Lieb) Ach Gott, wem soll ichs klagen Das heimlich Leiden mein! Mein Buhl ist mir verjaget In fremde Land dahin Mein Lieb ist mir verjaget Scheiden ist mir worden kund Ach Gott wem soll…
Ich weiß mir drei Blümlein in einem Garten Ich weiß mir drei Blümlein in einem Garten die hab ich mir erstlich auserkoren Sie seind lieblich und schon viel Tugend an sich hon Es ist nun Gottes Gab allein bei diesen schönen Blümelein…
Mein Herz hat sich gesellet Mein Herz hat sich gesellet zu einem Blümlein fein das mir gar wohl gefället durch Lieb, so leid ich Pein He! Warum sollt ich trauern? Nun rühret mich der Mai schlag auf, mein…
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