Knechte

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 „Haben Sie schon gelesen?“ „Nee, was denn?“ ,,In den deutschen Tageszeitungen?“ „Was denn? Schießen Sie doch los!“ „Die Knechte der deutschen Ländereien haben eine neunhundert-neuntausendstimmige Resolution an den Reichstag eingereicht, sie wollen das Wort Knecht nicht mehr hören, das wäre eine beleidigende Anrede. Der Reichstag hat dem Antrag stattgegeben und das Wort Knecht aus dem deutschen Wörterbuch gestrichen. Von nun an heißt es nur noch „landwirtschaftlicher Gehilfe“. Wir können nicht mehr singen: „Ein frommer Knecht war Fridolin!“ sondern: „Ein frommer landwirtschaftlicher Gehilfe war Fridolin!“ oder: „Der Gott, der Eisen wachsen ließ, der wollte keine landwirtschaftlichen Gehilfen!“

in Hilfe mein Zwerchfell (1928)

Liederthema:
Liederzeit: vor 2011 : Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Auf dem blutigen Höhepunkt der napoleonischen Kriege schrieb der völkische Professor und spätere Paulskirchenabgeordnete Ernst Moritz Arndt 1812 sein Kampflied “Der Gott, der Eisen wachsen ließ”, ein Text, der in seiner martialischen Phantasie davon träumt, mit dem “Franzosenblut” das “Eisen (zu) röten”. Text: Ernst Moritz Arndt – Musik: Albert Methfessel.