Die Freiheit und der Äppelwein
sind heuer gut geraten;
Drum, freie Bürger, kommt herein
Hier macht man Demokraten.
Alle Völker sollen leben
Die vom Freiheitsdrange glühn
Aus den Gräben sich erheben
und dem Lenz entgegenblühn.

Die Freiheit pfeifet nun drauflos,
Der Michel schlägt den Takt,
Und alle Fürsten, klein und groß,
Tanzen sich contract.
Ihr habt uns lang genug gefuchst,
Nun wolln wir euch kuranzen.
Auf welchem Stammbaum ihr auch wuchst,
Ihr seid für uns nur Wanzen.

Text: Verfasser unbekannt – 1848 (an einem Frankfurter Wirtshaus angebracht)
Musik: „Der Gott der Eisen wachsen ließ“

Liederthema:
Liederzeit: vor 1848 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Auf dem blutigen Höhepunkt der napoleonischen Kriege schrieb der völkische Professor und spätere Paulskirchenabgeordnete Ernst Moritz Arndt 1812 sein Kampflied “Der Gott, der Eisen wachsen ließ”, ein Text, der in seiner martialischen Phantasie davon träumt, mit dem “Franzosenblut” das “Eisen (zu) röten”. Text: Ernst Moritz Arndt – Musik: Albert Methfessel.