Droben stehet die Kapelle

Droben stehet die Kapelle
schauet still ins Tal hinab
Drunten singt bei Wies und Quelle
froh und hell der Hirtenknab

Traurig tönt das Glöcklein nieder
schauerlich der Leichenchor
Stille sind die frohen Lieder
und der Knabe lauscht empor.

Droben bringt man sie zu Grabe,
die sich freuten in dem Tal.
Hirtenknabe, Hirtenknabe,
dir auch singt man dort einmal

Text: Ludwig Uhland – 1805
Musik: Verfasser unbekannt, Volksweise „O wie ist es kalt geworden„, von Böhme in „Volkstümliche Lieder der Deutschen“ (1895) so gesetzt, weil er die schöne mehrstimmige Komposition von Kreutzer als „hier nicht zu verwerten“ abhakt.
Weitere Vertonungen von Adolph Klauwell (1818 – 1879) ;  Fr. W. Jubitz (); Konradin Kreutzer (); Rungenhagen ()

Liederthema:
Liederzeit: vor 1805 : Zeitraum:

Zweite Melodie zu "Droben stehet die Kapelle"

Zweite Melodie zu Droben stehet die Kapelle
Zweistimmige Version von Klauwell

"Droben stehet die Kapelle" in diesen Liederbüchern

u.a. in: Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, Volksweise) — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900, Klauwell) — Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten (1912) – Gesellenfreud (1913 , beide Vertonungen abgedruckt) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919 , dort angegeben auch eine Vertonung von Hoffmann Fallersleben ?) — Berg Frei (1919) –