Die Blumen auf dem Felde

Der Tod des Schatzes

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Die Blumen auf dem Felde

Die Blumen auf dem Felde
sie tun verwelken
Gedenk, o Mensch an deinen Tod
daß du, ja du noch sterben tust.

Da hilft kein Trauern nicht
Und auch kein Weinen,
Bis daß der Tod das Herze bricht
So lang laß ich von mei’m Schatz nicht.

Sie hat zwei Äuglein
Wohl hell und klar.
Sie sind so hell als wie der Schnee
Drum sag ich zu meim Schatz adje!

Sie hat zwei Bäcklein
sind rosenrot
Sie sind so rot wie Türkenblut
O weh, o weh, mein Schatz ist tot!

Da droben an dem  Grabstein
Steht es geschrieben:
Der Todt‘, der in dem Grabe liegt
Der ist mein Schatz geblieben

Da droben auf dem Grabstein
Steht es zu lesen:
Der Todt‘, der in dem Grabe liegt
Der ist mein Schatz gewesen.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 734)
aus der Rabenau bei Gießen 1847 und 1852

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1847 : Zeitraum:
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