Auf den Bergen die Burgen im Tale die Saale

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Auf den Bergen die Burgen im Tale die Saale

Auf den Bergen die Burgen
im Tale die Saale
die Mädchen im Städtchen
einst alles wie heut
Ihr werte Gefährten
wo seid Ihr zur Zeit
mir, ihr Lieben, geblieben?
Ach, alle zerstreut

Die einen, sie weinen
die andern, sie wandern
die dritten noch mitten
im Wechsel der Zeit
auch viele am Ziele
zu den Toten entboten
verdorben, gestorben
in Lust und in Leid

Ich alleine, der eine
schau wieder hernieder
zur Saale im Tale
doch traurig und stumm
Eine Linde im Winde
die wiegt sich und biegt sich
rauscht schaurig und traurig
ich weiß wohl warum

Text: Leberecht Dreves (1842, zuerst in „Schlichte Lieder“, 1843)
Musik: Wilhelm Stade (1847)
„Ein in Thüringen und unter Studenten besonders beliebtes Lied…“
in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895)

Anmerkungen zu "Auf den Bergen die Burgen im Tale die Saale"

„1843 begann Leberecht Dreves, politische Lieder im Geist des Vormärz zu schreiben, die er anonym unter dem Titel „Lieder eines Hanseaten“ erscheinen ließ und mit einem Widmungsgedicht an Ferdinand Freiligrath versah… Zu seinen bekanntesten Werken gehört das Lied „Sah ein Fürst ein Büchlein stehen…“

"Auf den Bergen die Burgen im Tale die Saale" in diesen Liederbüchern

in: — Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888) — Liederbuch deutschnationaler Kaufmannsgehilfen (1897) — Albvereins-Liederbuch (1905) — Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907) — Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) —