Liedergeschichte: Steh ich in finstrer Mitternacht
Zur Geschichte von "Steh ich in finstrer Mitternacht". Versionen, Variationen, Umdichtungen und Parodien in zeitlicher Abfolge:
„Steh ich in finstrer Mitternacht“ ist ein Lied mit einem Text von Wilhem Hauff, der zuerst 1824 in „Kriegs- und Volkslieder“ veröffentlicht wurde, die Melodie komponierte Friedrich Silcher. Das Lied weist insbesondere in der ersten Strophe Ähnlichkeit mit dem 100 Jahre später entstandenen Argonnerwald um Mitternacht auf, die zweite Strophe hat große Ähnlichkeit mit „Die Kette drückt die kühne Hand “ auf Karl Ludwig Sand , der 1820, also kurz vor der erstmaligen Veröffentlichung dieses Liedes, hingerichtet wurde.
Auf dieser Welt hab ich kein Freud (1775)
Auf dieser Welt Hab ich kein Freud ich hab ein Schatz und der ist weit er ist so weit er kommt nicht her ach wenn… ...
a) Text und zweite Melodie bei Erk, Liederhort Nr. 126a. Vielfach mündlich: vom Niederrhein, aus dem Odenwald, aus Thüringen, Franken, Brandenburg …. b) Aus Schlesien: Hoffmann Nr. 136, ziemlich gleich. c) Vom Harz: Pröhle Nr. 37. d) Jungbrunnen Nr, 96, wenig abweichend. e> Aus Hessen:...
Steh ich in finstrer Mitternacht (1824)
Steh ich in finsterer Mitternacht So einsam auf der stillen Wacht, So denk ich an mein fernes Lieb, Ob mir auch treu und hold verblieb Als ich… ...
Soldatenpostkarte von 1916 Das Lied könnte Inspiration für das 100 Jahre später entstandene Argonnerwald um Mitternacht gewesen sein. Die zweite Strophe hingegen hat große Ähnlichkeit mit „Die Kette drückt die kühne Hand“ auf Karl Ludwig Sand , der 1820, also kurz vor der erstmaligen Veröffentlichung dieses...
Ich han durch Deutschland (Schwab in der Fremde) (1840)
I han durch Deutschland uf und a Schon lang und viel mein Bündel tra Es bleibt derbei: in mei’m Verstand Gibts no en einzig Schwobeland… ...
1, 4 no, nur 3, 1 Groscheland, Norddeutschland als Gegensatz zum süddeutschen Guldenland
So leb denn wohl du stilles Haus (1844)
So leb denn wohl du stilles Haus wir ziehn betrübt von dir hinaus so leb denn wohl, wir ziehen fort von dir, du vielgeliebter Ort… ...
In dem Zauberspiel „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ , in Wien uraufgeführt am 17. Oktober 1828, von Ferdinand Raimund singen „Salchen, Hansel, Christopherl, Andresel, Marthe und Christian“ eine Strophe (z.B. in Als der Großvater die Großmutter nahm (1885) So leb den wohl du stilles Haus...
Die Trommel ruft nun muss ich fort (1870)
Die Trommel ruft, nun muß ich fort muß folgen dem Kommando-Wort Verlassen meines Vaters Haus muß in die weite Feld hinaus Das ist ja des… ...
In den „Kernliedern“ Nr, 39 heißt der Anfang: „Das Horn erschallt und ich muß fort“, noch sind einige Worte geändert und steht dazu die Weise: „Steh ich in finstrer Mitternacht“. — Böhme weiter: „Dieses edle Soldatenlied, getragen von Pflichtgefühl und männlicher Resignation wurde in den...
Steh ich in finstrer Regennacht (1871)
Steh ich in finstrer Regennacht bei Belfort auf der stillen Wacht so fallen mir Gedanken ein wie mag es wohl zu Hause sein Im Stübchen… ...
Es schaut mein Schatz so traurig drein (1876)
Abschied vor dem Feldzuge
Es schaut mein Schatz so traurig drein Ach ja, es muß geschieden sein! Die Trommel ruft, ade mein Lieb Und bleib mir treu, wie ich… ...
Es brennt es brennt und wisst ihr wo (1880)
Es brennt es brennt und wißt ihr wo? im Herzen brennt´s mir lichterloh Ein Funken fiel dort tief hinein aus ihren schönen Äugelein Kein Wasser… ...
Die Kette drückt die kühne Hand (1883)
Die Kette drückt die kühne Hand mein Geist schwebt über Kerkers Wand Ist bei der Mutter weit von hier und auch, treu Liebchen, auch bei… ...
Es braust der Sturm um Mitternacht (1885)
Es braust der Sturm um Mitternacht der Wehrmann stehet auf der Wacht Da leuchtet´s hell am Himmel dort das reißt den Braven rettend fort Geängstigt… ...




