Salis-Seewis (Johann Gaudenz Freiherr von) von A - Z ..
Arbeitsam und wacker (Pflügerlied)
Arbeitsam und wacker, Pflügen wir den Acker, Singend auf und ab. Sorgsam trennen wollen Wir die lockern Schollen, Unsrer Saaten Grab. Auf- und abwärts ziehend Furchen wir, stets fliehend, Das erreichte Ziel. Wühl‘, o Pflugschar, wühle! Außen drückt die Schwüle, Tief im Grund ist’s kühl. Neigt den Blick zur Erde, Lieb und heimlich werde Uns ...
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Bauernlieder | Liederzeit: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1830
Bunt sind schon die Wälder
Bunt sind schon die Wälder gelb die Stoppelfelder und der Herbst beginnt Rote Blätter fallen graue Nebel wallen kühler weht der Wind Wie die volle Traube an dem Rebenlaube purpurfarbig strahlt Am Geländer reifen Pfirsiche mit Streifen rot und weiß bemalt Dort im grünen Baume hängt die blaue Pflaume am gebognen Ast gelbe Birnen winken ...
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Herbstlieder | Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1782
Bunt sind schon die Wälder (Original-Fassung)
Der Text von „Bunt sind schon die Wälder“ steht zuerst im Voßischen Musenalmanach von 1786 , laut Angaben von Salis-Seewis stammt der Text aber von 1782. Franz-Magnus Böhme druckt in „Unsere Volkstümlichen Lieder“ (1895) eine andere Strophenfolge, offensichtlich die älteste Fassung des Gedichtes von 1782 mit heute nicht mehr bekannten Strophen? Bunt sind schon die ...
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Herbstlieder | Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1782
Das Grab ist tief und stille
Das Grab ist tief und stille Und schauderhaft sein Rand Es deckt mit schwarzer Hülle Ein unbekanntes Land Das Lied der Nachtigallen Tönt nicht in seinem Schoß; Der Freundschaft Rosen fallen Nur auf des Hügels Moos. Verlaßne Bräute ringen Umsonst die Hände wund; Der Waise Klage dringen Nicht in der Tiefe Grund. Doch, sonst an ...
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Lieder vom Tod | Trauerlieder | Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1783
Ins stille Land
Ins stille Land! Wer leitet uns hinüber? Schon wölkt sich uns der Abendhimmel trüber Und immer trümmervoller wird der Strand Wer leitet uns mit sanfter Hand Hinüber! Ach! hinüber Ins stille Land? Ins stille Land! Zu euch, ihr freien Räume Für die Veredlung! zarte Morgenträume Der schönen Seelen! künftgen Daseins Pfand Wer treu des Lebens ...
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Trauerlieder | Liederzeit: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1805
Traute Heimat meiner Lieben
Traute Heimat meiner Lieben Sinn ich still an dich zurück Wird mir wohl: Und dennoch trüben Sehnsuchtstränen meinen Blick Stiller Weiler, grün umfangen von beschirmendem Gesträuch Kleine Hütte, voll Verlangen denk ich immer noch an euch An die Fenster, die mit Reben einst mein Vater selbst umzog An den Birnbaum, der daneben auf das niedre ...
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Heimatlieder | Liederzeit: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1803
Traute Heimat meiner Lieben (1788)
Traute Heimat meiner Lieben Sinn ich still an dich zurück Wird mir wohl: Und dennoch trüben Sehnsuchtstränen meinen Blick Stiller Weiler, kleine Hütte immer seufz ich nach euch hin deine alte fromme Sitte bleibt stets in meinem Sinn Deine Fenster, die mit Reben einst mein Vater selbst umzog und der Birnbaum, der daneben über unser Dach sich bog ...
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Heimatlieder | Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1788
Unsre Wiesen grünen wieder
Unsre Wiesen grünen wieder Blumen duften überall Fröhlich tönen Finkenlieder Zärtlich schlägt die Nachtigall Hell im Glanz der Sonne strahlet goldgefärbt der Wolkensaum und der holde Frühling mahlet rot und weiß den Apfelbaum Alles rund umher verkündet unsers Schöpfers Freundlichkeit was da lebet und empfindet freut sich dieser Wonnezeit welch ein neues reges Streben herrscht ...
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Frühlingslieder | Geistliche Lieder | Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkslieder | 1790
Unsre Wiesen grünen wieder (Im Frühling)
Unsre Wiesen grünen wieder Blumen duften überall laut ertönen Finkenlieder lieblich schlägt die Nachtigall Hell wie Gold und Purpur strahlet Lichter Maienwölkchensaum und der holde Frühling malet weiß und rot den Apfelbaum Veilchen, eben aufgegangen hüllet er in dunkles Laub läßt Aurikeln farbig prangen pudert sie mit Silberstaub Sieh! Das Maienglöckchen blicket aus dem breiten ...
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Frühlingslieder | Gedichte | Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1787
Wann o Schicksal wann wird endlich
Wann, o Schicksal, wann wird endlich mir mein letzter Wunsch gewährt Nur ein Hüttchen, still und ländlich Nur ein kleiner, eigner Herd Und ein Freund, bewährt und weise Freiheit, Heiterkeit und Ruh Ach und Sie! das seuf ich leise Zur Gefährtin Sie dazu Wenn ich noch ein Gärtchen hätte Bauten wir mit eigner Hand Statt ...
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Heimatlieder | Liederzeit: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied | 1834