Im schwarzen Walfisch zu Askalon

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Im schwarzen Walfisch zu Ascalon
da trank ein Mann drei Tag
bis daß er steif wie ein Besenstiel
am Marmortische lag

Im schwarzen Walfisch zu Askalon
da sprach der Wirt: „Halt an!
der trinkt von meinem Dattelsaft
mehr als er zahlen kann.“

Im schwarzen Walfisch zu Askalon
da bracht‘ der Kellner Schar,
in Keilschrift auf sechs Ziegelstein
dem Gast die Rechnung dar.

Im schwarzen Walfisch zu Askalon
da sprach der Gast: „O weh!
Mein bares Geld ging alles drauf
im „Lamm zu Niniveh!“

Im schwarzen Walfisch zu Askalon
da schlug die Uhr halb vier,
da warf der Hausknecht aus Nubierland
den Fremden vor die Tür

Im schwarzen Walfisch zu Askalon
wird kein Prophet geehrt,
und wer vergnügt dort leben will
zahlt bar, was er verzehrt

Text: Josef Victor von Scheffel – 1854
Musik: nach „War einst ein jung jung Zimmergesell

Liederthema:
Liederzeit: vor 1854 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

"Im schwarzen Walfisch zu Askalon" in diesen Liederbüchern

u.a. in: Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) — Feuerwehrliederbuch (ca. 1880) – Feuerwerker-Liederbuch (1883) — Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888) — Albvereins-Liederbuch (ca. 1900) — Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907) — Der freie Turner (1913) — Deutsches Fußball-Liederbuch (ca. 1920) — Sport-Liederbuch (1921) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) —