Im Grabe ist Ruh
drum wankend dem tröstenden Ziele
der Leidenden viele
so sehnsuchtsvoll zu
Hier schlummert das Herz
befreit von betäubenden Sorgen
es weckt uns kein Morgen
zu größerem Schmerz
Es stillet das Grab
verachteter Zärtlichkeit Sehnen
und trocknet die Tränen
des Sehnenden ab
Dort flutet nicht mehr
die Wonn und die Wehmut der Liebe
die zärtlichen Triebe
ach! quälten uns sehr
Der freundliche Hein
entbürdet von jeglichem Kummer
und führt uns durch Schlummer
zur Seligkeit ein
Was weinest denn du?
ich trage nun mutig mein Leiden
und rufe mit Freuden:
Im Grabe ist Ruh!
Text: Christian Erhard Langhansen (1791, „Die Ruhe im Grabe“)
Musik: auf die Melodie von Georg Karl Claudius „Noch bin ich ein Kind“
Die Angaben von Erk, 1841, dass die Melodie von Langhansen ist, dürfte falsch sein. Siehe Anmerkungen weiter unten.