Ich kann und mag nicht fröhlich sein
Wenn Andre schlafen
So muß ich wachen
Muß traurig sein
„Mein Schatz, du darfst nicht traurig sein !
Wenn dich die Leut fragen,
So tu nur sagen:
Schatz, du bist mein
Von der Lieb zu scheiden, das tut sehr weh
Im Rosengarten
Will ich dein warten
Im grünen Klee.“
Brauchst meiner nicht zu warten im grünen Klee
Frei dir eine Reiche
Die deines Gleichen
Laß mich Arme stehn
„Ich frei ja nicht nicht nach Geld und Gut
An Gottes Segen
Ist Alles gelegen,
Wers glauben tut.
Wers glauben tut, der ist nicht hier
Ist weggenommen
Wird wiedrum kommen
Spät oder früh.“
Kommt er nicht wieder zu rechter Zeit
Will ich ihn meiden
Will von ihm scheiden
Auf ew’ge Zeit.
Wer hat denn dieses Lied erdacht?
Drei Goldschmiedsjungen
Die Habens gesungen
Zur guten Nacht.
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort I (1856, Nr. 157a) und Liederhort II (1897, Nr. 766a „Komm wieder zur rechten Zeit“, drei Melodien)
Vielfach mündlich aus dem Badischen, Darmstädtischen und der Gegend v. Meiningen, Henneberg, Wasungen. —