Gar hoch auf jenem Berge
Gar hoch auf jenem Berge
da steht ein Rautensträuchelein
gewunden aus der Erden
Und da entschlief ich drunter
mir traumbt ein wunderlicher Traum
wohl zu derselben Stunde
Es traumbt mir also süße
wie daß ein wunderschöne Maid
wohl stund bei meinen Füßen
Und da ich nun erwachet
da stund ein altes graues Weib
vor meinem Bett und lachet
So wollt ich, daß es wäre
und daß man sieben alte Weib
um eine junge gäbe
So wollt ich auch die meine
hergeben um ein Bratewurst
und um ein Seidlin Weine
Text und musik: anonym aus dem 16. Jahrhundert
u.a. in Zupfgeigenhansl (1908)
Geschichte dieses Liedes: Da droben auf jenem Berge
Liederthema: Liebeskummer
Liederzeit: 16. Jahrhundert (1600)