Ufm Berge da geht der Wind

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Ufm Berge, da geht der Wind
da wiegt die Maria ihr Kind
mit ihrer schlohengelbweißen Hand
sie hat dazu kein Wiegenband

Ach Joseph, lieber Joseph mein
Ach, hilf mir wiegen mein Kindelein
Wie kann ich dir denn dein Knäblein wiegen
Ich kann ja kaum selber die Finger biegen
Schum schei, schum schei

Text und Musik: Verfasser unbekannt  –

die zweite Strophe zitiert ein Weihnachtslied aus dem 14. Jahrhundert Joseph lieber Joseph mein
aus dem Oberschlesischen Gebirge , Gegend von Reichenbach , bei Firmenich II 348 ( Schlesien , Oberschlesien )
wiedergegeben mit den Anmerkungen aus: Deutsches Kinderlied und Kinderspiel – 1895 –

auch in Macht auf das Tor (1905) — Zupfgeigenhansl (1908) — Blaue Fahnen (1930)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1905 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das Lied „Da oben auf dem Berge“ ist in mehreren Fassungen mündlich überliefert, wobei wohl nur die erste Strophe mündlich überliefert zu sein scheint, zu der dann später weitere Strophen hinzugedichtet wurden: Maria wiegt ihr Kind und der Wind weht über die Hütte, in der sie leben. Ein schlichtes Bild der Armut, zuerst wohl in „Des Knaben Wunderhorn“. Als „Da droben auf dem Berge“ wurde es von Hoffmann von Fallersleben 1842 in seiner Sammlung  „Schlesische Volkslieder“ als Nr. 271  veröffentlicht.  Es gibt Bezüge zu „Joseph lieber Joseph mein“ aus dem 14. Jahrhundert,