Liedergeschichte: Maria wiegt ihr Kind
Zur Geschichte von "Maria wiegt ihr Kind": Parodien, Versionen und Variationen.
Das Lied „Da oben auf dem Berge“ ist in mehreren Fassungen mündlich überliefert, wobei wohl nur die erste Strophe mündlich überliefert zu sein scheint, zu der dann später weitere Strophen hinzugedichtet wurden: Maria wiegt ihr Kind und der Wind weht über die Hütte, in der sie leben. Ein schlichtes Bild der Armut, zuerst wohl in „Des Knaben Wunderhorn“. Als „Da droben auf dem Berge“ wurde es von Hoffmann von Fallersleben 1842 in seiner Sammlung „Schlesische Volkslieder“ als Nr. 271 veröffentlicht. Es gibt Bezüge zu „Joseph lieber Joseph mein“ aus dem 14. Jahrhundert,
Joseph lieber Joseph mein (1420)
Auf dem Berge dort oben da wehet der Wind (Tiedge) (1774)
Da oben auf dem Berge da rauschet der Wind (1808)
O Jesu liebes Herrlein mein (Wiegenlied) (1810)
Onn ieba´s Gebiegte su wehrt dar Wind (1817)
Da droben auf dem Berge da wehet der Wind (1842)
Ufm Berge da geht der Wind (1905)
Über die Hütte weht der Wind (1905) (1905)
Da drobn auf dem Berge weht kühlender Wind (1928)