Liedergeschichte: Maria wiegt ihr Kind

Zur Geschichte von "Maria wiegt ihr Kind": Parodien, Versionen und Variationen.

Das Lied „Da oben auf dem Berge“ ist in mehreren Fassungen mündlich überliefert, wobei wohl nur die erste Strophe mündlich überliefert zu sein scheint, zu der dann später weitere Strophen hinzugedichtet wurden: Maria wiegt ihr Kind und der Wind weht über die Hütte, in der sie leben. Ein schlichtes Bild der Armut, zuerst wohl in „Des Knaben Wunderhorn“. Als „Da droben auf dem Berge“ wurde es von Hoffmann von Fallersleben 1842 in seiner Sammlung  „Schlesische Volkslieder“ als Nr. 271  veröffentlicht.  Es gibt Bezüge zu „Joseph lieber Joseph mein“ aus dem 14. Jahrhundert,

Joseph, lieber Joseph mein hilf mir wiegen mein Kindelin, Gott der wird dein Lohner sein Im Himmelreich Der Jungfrau Sohn Maria. Gerne, liebe Maria mein, helf ich wiegen dein Kindelein, Gott der wird mein Lohner sein Im Himmelreich Der Jungfrau Sohn Maria Freu dich nun o Christenschar der himmelische König klar nahm die Menschheit offenbar den uns gebar. die reine Magd ... Weiterlesen ... ...

Auf dem Berge dort oben, da wehet der Wind Da sitzet Mariechen und wieget ihr Kind. Sie wiegt es mit ihrer schneeweißen Hand, Den Blick in die Ferne hinaus gewandt In die Ferne hinüber schweift all ihr Sinn; Ihr Lieber, ihr Treuer, der ging dahin! Sonst ging er, sonst kam er; nun kommt er nicht ... Weiterlesen ... ...

Da oben auf dem Berge da rauschet (sauset) der Wind da sitzet Maria (Frau Zwerge?) und wieget ihr Kind sie wiegt es mit ihrer schneeweißen Hand und braucht dazu kein Wickelband Diese Fassung aus Des Knaben Wunderhorn III. 1808 Anh. 60. Daher Münstersche Geschichten und Simrock Nr. 243. Pocci und Raumer, Kinderlieder 29 mit dem ... Weiterlesen ... ...

O Jesu liebes Herrlein mein Hilf mir wiegen mein Kindelein Im Himmelreich, und in der lieben Christenheit Eia! Eia! Schlaf du liebes Kindelein Der heilig Christ will bei dir sein Mit seinen lieben Engelein, in Ewigkeit O du liebes Jesulein Du Tröster mein, erfreu mich fein Und mach uns arme Würmelein Zu Dienern dein! O ... Weiterlesen ... ...

Onn ieba´s Gebiegte su wehrt dar Wind su wieget Maria ihr livestes Kind Sie wieget´s meit ihre schneeweiße Hand an Aengel raecht ihr dos Wiegeband in Kuhländische Volkslieder , herausgegeben von Dr. Meinert 1817 , Nr. 130 siehe Da oben auf dem Berge ...

Da droben auf dem Berge da wehet der Wind da sitzt die Maria sie wieget ihr Kind sie wieget´s mit ihrer schneeweißen Hand dazu braucht sie kein Wiegenband Text und Musik: Verfasser unbekannt Diese Fassung von „Da oben auf dem Berge“ in Hoffmann von Fallersleben , Schlesische Volkslieder Nr. 271 , auch in Kindervolkslieder (1920) ...

Ufm Berge, da geht der Wind da wiegt die Maria ihr Kind mit ihrer schlohengelbweißen Hand sie hat dazu kein Wiegenband Ach Joseph, lieber Joseph mein Ach, hilf mir wiegen mein Kindelein Wie kann ich dir denn dein Knäblein wiegen Ich kann ja kaum selber die Finger biegen Schum schei, schum schei Text und Musik: ... Weiterlesen ... ...

Über die Hütte weht der Wind wo Joseph und Maria sind In den Ritzen Heu und Stroh und die beiden so wunderfroh In dem allerärmsten Haus geht ein Glanz von dem Kinde aus das in dieser sel´gen Nacht in der Krippe liegt und lacht Engel kommen und wiegen es ein Das ist das süße Jesulein ... Weiterlesen ... ...

Da drobn auf dem Berge weht kühlender Wind da sitzet Maria und wieget ihr Kind sie wiegt es mit ihrer schneeweißen Hand drum brauchet sie nimmer ein Wiegenband Es kommen die Englein und sehen ihr zu und schützen dem schlummernden Kindlein die Ruh sie bringen ihm Blumen vom Paradies drum schläft das Kindlein so ruhig ... Weiterlesen ... ...