O Jesu liebes Herrlein mein (Wiegenlied)

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O Jesu liebes Herrlein mein
Hilf mir wiegen mein Kindelein
Im Himmelreich, und in der lieben Christenheit
Eia! Eia! Schlaf du liebes Kindelein
Der heilig Christ will bei dir sein
Mit seinen lieben Engelein, in Ewigkeit
O du liebes Jesulein
Du Tröster mein, erfreu mich fein
Und mach uns arme Würmelein
Zu Dienern dein!

O Jesu, Gottes Söhnelein
Und Marien Kindelein
Laß dir mein Kind befohlen sein
Im Himmelreich, und in seim kleinen Wiegelein
Eia! Eia! schlaf mein liebes Kindelein
Dein Christ bringt dir gut Äpfelein
Baut dir ein schönes Häuselein im Himmelreich
Du trautes Jesulein
Gottes Lämmelein, erbarm dich mein
Und faß mich auf dein Rückelein
Und trag mich fein

O Jesu, liebes Brüderlein
Du wollst Emanuelchen sein
Und unser ewigs Priesterlein
Im Himmelreich, und in der lieben Christenheit
Eia! Eia! schweig du trautes Kindelein
Es beißt dich sonst ein Eselein
Und stößt dich Josephs Öchselein, zu Bethlehem
O du süßes Jesulein
Erhalt uns rein, im Glauben dein
Bitt für uns arme Sünderlein
Den Vater dein.

Jesus das zarte Kindelein
Lag in ein’m harten Krippelein
Gewindelt in ein Tüchelein
Zu Bethlehem, im finstern Stall, beim Öchselein
Eia! Eia! Joseph kocht ein Müselein
Maria streichts ihr‘ m Söhnlein ein
Das Küßlein wärmt ein Engelein
Nun singet fein, o du liebes Jesulein
Die Unschuld dein, laß unser sein
Und mach uns arme Leute fein
Heilig und rein.

In des Knaben Wunderhorn (1810)
siehe auch das ältere Lied mit „Hilf mir wiegen mein Kindelein“ (14. Jahrhundert)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1810 : Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das Lied „Da oben auf dem Berge“ ist in mehreren Fassungen mündlich überliefert, wobei wohl nur die erste Strophe mündlich überliefert zu sein scheint, zu der dann später weitere Strophen hinzugedichtet wurden: Maria wiegt ihr Kind und der Wind weht über die Hütte, in der sie leben. Ein schlichtes Bild der Armut, zuerst wohl in „Des Knaben Wunderhorn“. Als „Da droben auf dem Berge“ wurde es von Hoffmann von Fallersleben 1842 in seiner Sammlung  „Schlesische Volkslieder“ als Nr. 271  veröffentlicht.  Es gibt Bezüge zu „Joseph lieber Joseph mein“ aus dem 14. Jahrhundert,