Ich weiß nicht bin ich reich oder arm
oder geht´s mit mir zum Verderben
Ich weiß nicht, komm ich noch einmal nach Haus
oder muß ich vorm Feinde sterben

Ich bin Soldat und bleibe Soldat
und als Soldat will ich sterben
und wenn mir mein Vater brav Taler schickt
so kann ich nicht verderben

Der König und der hat vieles Geld
er hat auch schöne Leute
und wenn ich einen Soldaten seh
Soldat ist meine Freude

Und wenn ich dann gestorben bin
wo wird man mich begraben
wohl unter einem grünen Feigenbaum
drei Röslein, die soll er tragen

Er trägt nicht nur drei Röselein
er trägt auch grüne Zweige
wenn sich mein Schatz verheiraten tut
o Gott, wie wird sie´s reuen

Text und Musik: Verfasser unbekannt , ohne Angabe
Der Text erinnert ein wenig an Woyzeck von Georg Büchner.

als DVA A 106 022 in der Soldatenlieder-Sammlung des Deutschen Volksliedarchivs in Freiburg,
Material von Professor A. Kutscher, auch in Deutsche Soldatenlieder (1914 mit anderer Reihenfolge der Strophen 1,4,5,3,2 und der Angabe „aus Schlesien, Franken, Baden, Hessen-Darmstadt) und in der Weltkriegs-Liedersammlung (1926)