Das Deutsche Volksliedarchiv in Freiburg wurde im Frühjahr des Jahres 1914 gegründet. Unmittelbar nach Beginn des Ersten Weltkrieges begann der Leiter dieser Einrichtung, Professor John Meier, mit dem Aufbau von Kriegssammlungen. Entsprechend dem Gründungszweck des Archivs, nämlich deutschsprachige Volkslieder zu sammeln, dokumentieren und zu erforschen, standen dabei lyrische Texte im Vordergrund. Neben einer Zeitungsausschnittsammlung mit Kriegsgedichten (14.000 Gedichte) wurde mittels einer Fragebogen-Aktion damit begonnen, Soldatenlieder empirisch zu erheben.
Eingeleitet wurde diese Aktion mit Genehmigung der Heeresleitung und mit Unterstützung des Verbandes Deutscher Vereine für Volkskunde. Aufgrund von mehreren hundert Briefeinsendungen (Sign. Sl) wurden – allerdings erst nach Ende des Ersten Weltkrieges – archivalische Liedbelege angefertigt (Sign. A 106413 bis 109416).
Das Bremer Ensemble „Die Grenzgänger“ veröffentlichte im Mai 2014 ein Album mit Liedern aus dieser Sammlung. „Maikäfer Flieg“ wurde mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet, der Titel „Wenn der Tod tanzt (Aspirin)“ war auf Platz 1 der Liederbestenliste.
Vergleiche auch:
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- Eifler Volkslieder Der sechste Band der Landschaftlichen Volkslieder: Eifler Volkslieder - Volkslieder aus der Eifel - mit Bildern und Weisen erschien 1929 im Verlag Moritz Diesterweg in Frankfurt am Main . Herausgegeben von H. Meyers…
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