Es stehen drei Sterne am Himmel (Lothringen 1920)
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Es stehen drei Sterne am Himmel
sie geben der Lieben ein Schein
Sie scheinen der Lieben vor die Türe
Wo bind ich mein Rösselein hin?
Hol du es, dein Rösschen beim Zaume
Bind es an den Lindnbaum an
und setz dich eine kleine Weil nieder
und ruhe eine kleine Kurzweil
Ich kann es fürwahr nit ruhen
Kann nimmer mehr fröhlich sein
Was zog er aus seiniger Tasche?
Ein Messer, war scharf und spitz
Er sticht es der Lieben ins Herze
Dass´s rote Blut gegen ihn spritzt.
Er sticht es hinein, zog´s wieder heraus
Von Blut war es so rot
Was zog er aus seinem Finger?
Ein Ringlein von Golde so rot
Er wirft es ins tiefste Wasser
wo´s Wasser am tiefsten war
„Schwimm hin, schwimm her, Goldringelein
Schwimm in das tiefste Meer
Du bist meiner Liebsten gewesen
Von heute nun nimmermehr
Wir beide wir haben erfahren
was falsche Liebe tut
wir leiden wir haben erfahren
was falsche Liebe tut
Text und Musik: Volkslied – diese Version aus Lothringen –
in Verklingende Weisen I (1926): „Vorgesungen von Udils-Kättel . Melodie aufgenommen von Cl. Weber am 10. Dezember 1920 . Auch 1771 von Goethe im Elsaß aufgezeichnet . Ähnliche Ballade vom eifersüchtigen Knaben finden sich bereits im 16. Jahrhundert“ –
1920
Liederthema: Liebeskummer, Raub-Mord-Totschlag
Liederzeit: 18. Jahrhundert: Volkslieder (2012)
Region: Elsaß, Lothringen