Im Walde möcht ich leben

Im Walde möcht´ ich leben
zur heißen Sommerzeit,
der Wald, der kann uns geben
viel Lust und Fröhlichkeit.
In seine kühlen Schatten
winkt jeder Zweig und Ast
das Blümchen auf den Matten
nickt mir: „Komm, lieber Gast!“
Wie sich die Vögel schwingen
im hellen Morgenglanz!
Und Hirsch´ und Rehe springen
so lustig wie zum Tanz
Von jedem Zweig und Reise
hört nur, wie´s lieblich schallt!
Sie singen laut und leise:
„Kommt, kommt zum grünen Wald!“
Text: Hoffmann von Fallersleben – 1835 (1798-1874)
Musik: Volksweise – oder Carl Friedrich Zelter (1758-1832) oder Siegfried Schmidt (1756-1799)
in Hundert Schullieder (1848)
Liederthema: Sommerlieder
Liederzeit: 19. Jahrhundert: Volkstümliches Lied (1835)
Schlagwort: Volkslieder in der Grundschule |
Anmerkungen zu "Im Walde möcht ich leben"
Dieses Lied war in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Unterricht in der ersten bzw. zweiten Klasse empfohlen (Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912)-
"Im Walde möcht ich leben" in diesen Liederbüchern
in Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten (1912) — Deutsches Lautenlied (1914) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919) — Liederbuch des Thüringerwald-Vereins (1927)