Es ist schon spät es wird schon kalt (Lorelei)

AK Lorelei Foto

Es ist schon spät, es wird schon kalt
was reit´st du einsam durch den Wald?
Der Wald ist lang, du bist allein
du schöne Braut, ich führ dich heim!

Gross ist der Männer Trug und List
vor Schmerz mein Herz gebrochen ist;
wohl irrt das Waldhorn her und hin
o flieh! Du weisst nicht, wer ich bin.

So reich geschmückt ist Ross und Weib
so wunderschön der junge Leib;
jetzt kenn ich dich – Gott steh‘ mir bei!
Du bist die Hexe Loreley.

Du kennst mich wohl – vom hohen Stein
schaut still mein Schloss tief in den Rhein.
Es ist schon spät, es wird schon kalt
kommst nimmermehr aus diesem Wald!

Text: Joseph von Eichendorff  (um 1812)
Musik: Georg Gerland – bzw. auf „Zeuch nicht den dunkeln Wald hinab

Ursprünglicher Titel. Die Loreley: etwa zehn Jahre später schrieb Heinrich Heine seinen berühmten Text „Ich weiß nicht was soll es bedeuten (Lorelei)“

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Liedpostkarte um 1900 Die Sage von der Lorelei (ältere Schreibweise auch „Loreley“, richtiger „Lurelei“) ist ein Gegenstück zur griechischen Fabel von der Echo, d. i. einer Nymphe, die aus unglücklicher Liebe zum schönen Jüngling Narcissus verschmachtete und bis auf die Stimme dahinschwand. Durch das Gedicht von Heinrich Heine von 1823 und die wenig später erfolgte Vertonung durch Friedrich Silcher ... weiter lesen...

Liederthema:
Liederzeit vor 1812 - Zeitraum:
Stichwort: Hexe • Orte:
Geschichte dieses Liedes:


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