Hurra Hurra nun kommt heran der schneidige Reservemann

Hurrah Hurrah nun kommt heran
der schneidige Reservemann
Tambour schlag an zum Sturmeslauf
wir schlagen mit dem Kolben drauf

Wo steht der Feind? Was – Batterie?
Wir rücken vor und nehmen sie
Fällt das Gewehr – marsch, marsch, hurra
Franzos, der Reservist ist da

Ihm ist kein Graben je zu breit
kein Berg zu steil, kein Feld zu weit
kein Kugelregen ihm zu dicht
ihn schrecken Tod und Wunden nicht

Und decken tausend auch das Feld
die Fahne hoch – Gewehr gefällt
mit Kolben und mit Bajonett
so machen wir die Kugeln wett

Leb wohl Kam´rad – dem Abendwind
mein letzter Gruß an Weib und Kind
Der König hoch! – Tambour schlag an
Vorwärts, Kamrad! Hurra hinan!

Mit Gott hinan. Hinauf hurra!
Nun schmettre Horn, Viktoria
Nun brich mein Herz, dem Abendwind
der letzte Gruß an Weib und Kind

Text: König
Musik: Steh ich in finstrer Mitternacht

in  Deutsches Armee Liederbuch (ohne 3. Strophe) – Weltkriegs-Liedersammlung (1926, hier „der preußische Reservemann) —

Anmerkung: Auftragslyrik, um Familienväter in den Tod zu schicken – Finster, finster…

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Steh ich in finstrer Mitternacht. Liedpostkarte aus dem Ersten Weltkrieg „Steh ich in finstrer Mitternacht“ ist ein Lied mit einem Text von Wilhem Hauff, der zuerst 1824 in „Kriegs- und Volkslieder“ veröffentlicht wurde, die Melodie komponierte Friedrich Silcher. Das Lied weist insbesondere in der ersten Strophe Ähnlichkeit mit dem 100 Jahre später entstandenen Argonnerwald um Mitternacht auf, die zweite Strophe hat große Ähnlichkeit ... weiter lesen...

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1915 - Zeitraum:
Stichwort: Reserve • Geschichte dieses Liedes:


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