In des Gartens dunkler Laube (1876)

In des Gartens dunkler Laube
saßen einsam Hand in Hand
Ritter Eduard mit seiner Minna
schlossen dort ein festes Band

Liebe Lina, sprach er tröstend
Liebe, laß das Weinen sein
Wenn die Rosen wieder blühen
werd ich wieder bei dir sein.

Darauf zog er fort zum Kampfe
fürs geliebte Vaterland
er gedacht an seine Lina
wenn der Mond am Himmel stand.

Kaum war nun ein Jahr verflossen
als der Rosen Knospe brach
schlich sich Eduard in den Garten
wo er sie zum letzten sprach

Doch was fand er statt der Lina
eines Grabeshügels Stein
und auf Mamor stand geschrieben
Lina bleibt im Tod dein

Und er stand betrübt und traurig:
Ist denn das der Liebe Lohn?
Eh die Rosen wieder blühen
find ich dich im Grabe schon.

Darauf ging er in ein Kloster
legte Helm und Panzer ab
an des Kirchhofs düstrer Mauer
gruben Mönche bald sein Grab

Diese Fassung von In des Gartens dunkler Laube u.a. in Soldatenlieder-Sammlung (1914-1818, Aus dem Notizbuch von Oscar Schach , Kgl. Sächs. Inf.Reg.Nr.106, 5.Comp. z.Z. Garnison Chemnitz , Gedient 1873 – 1876 – DVA A 109162 ) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926) 1914

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Liederzeit: vor 1876 : Zeitraum: ,
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „In des Gartens düstrer Laube“ oder auch „In des Gartens dunkler Laube“ ist ein älteres Lied im Bänkelsängerstil, dass um 1840 durch ein Fliegendes Blatt noch einmal „modern“ wurde. Es wurde laut R. A. Stemmle noch in den 1930er Jahren viel an Wringmaschinen und beim Tellerabwaschen nach eigener Melodie ... weiter lesen

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