Dort droben vor meins Vaters Haus (Gespräch mit der Nachtigall)

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Dort droben vor meins Vaters Haus
da steht ein grüne Linde
darauf setzt sich Frau Nachtigall
und sang mit heller Stimme

Frau Nachtigall klein Vögelein
willst du mich lehren singen
ich will dir dein Fuß mit Gold beschlan
ein Händ mit goldnen Ringen

Was frag ich nach dem roten Gold
was frag ich nach Goldringen
ich bin des Walds klein Vögelein
kein Mann kann mich bezwingen

Bist du des Walds klein Vögelein
kann dich kein Mann bezwingen
so zwingt dich Reif und kalter Schnee
und´s Laub wohl von der Linden

Und wann die Linde das Laub verliert
so trauern alle Äste
daran gedenkt ihr Mädchen jung
und halt eur Kränzlein feste

Text und Musik: Verfasser unbekannt — mündlich aus der Gegend von Bonn ,
bei Simrock : Volkslieder S.17 und Hoffmann von Fallersleben : Horae Belgicae
daher in Deutscher Liederhort (1856, Nr. 58a)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1850 : Zeitraum:
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Geschichte dieses Liedes: ,

Zur Geschichte dieses Liedes: ,

Parodien, Versionen und Variationen: Es wollt ein Mädchen zum Tanze gehn , bis auf das 16. Jahrhundert zurückreichend, andere Schreibweise: Es wollt ein Mägdlein tanzen gehn oder Es trieb ein Mädchen mit den Gänsen aus – Das Gespräch des Mädchens mit einem Haselnußstrauch oder einem Haselbusch ist im Prinzip ein Lied, mit denen Mädchen vor ungewollter Schwangerschaft gewarnt wurden. Anderer Titel Das Mädchen und die Hasel

Anmerkungen zu "Dort droben vor meins Vaters Haus (Gespräch mit der Nachtigall)"

Ähnlichkeit zu „Es saß ein klein wild Vögelein„, die Schlußstrophe kommt ähnlich auch im Lied von der Hasel vor (Ein Mädchen das den Kranz verliert bzw. Es wollt ein Mädchen zum Tanze gehn)