Es reiten itzt die ungarischen Husaren

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Es reiten itzt die ungarischen Husaren
vom Ungarland herauf bis an den Rhein
sie haben all so zündelrote Hosen, blutrote Hosen
und hintenauf grasgrüne Mäntelein

Voraus da reiten die Trompeter
die haben alle lichte Schimmelein
und hinterdrein auf einem Rappen, Kohlschwarzen Rappen
reit der Profoß und schaut so trutzig drein

Speck, Schnaps und andere scharfe Sachen
das mögen die Husaren alle sehr
und mit einem Päckle guten Tobak, recht starken Tobak
legt man bei ihnen ein gar große Ehr

Fällt ein Husar, so reit er gleich in Himmel
ein andrer nur verlieret Arm und Bein
denn davor seind der Feldkaplan und Feldscher, der gwampet Feldscher
weil die für Leib und Seel bezahlet sein

Auch viel Vorliebens haben die Husaren
vom Ungarland herauf bis an den Rhein
unds wird so mannigs Mädle fragen, langzopfets Mädle fragen
wo werden itzo die Husaren sein

Text und Musik: Verfasser unbekannt (aus Österreich)
als Lied der Czeklerhusaren im Wandervogel verbreitet

"Es reiten itzt die ungarischen Husaren" in diesen Liederbüchern

in: Zupfgeigenhansl (1908) — Deutsche Soldatenlieder (1914) — Weltkriegs-Liedersammlung (1926 , für die Laute gesetzt von Robert Kothe ) — Die weiße Trommel (1934)