Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

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Es klappert die Mühle am rauschenden Bach
Klipp klapp.
Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach
Klipp klapp.
Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot
Und haben wir dieses, so hat´s keine Not
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp

Flink laufen die Räder und drehen den Stein,
Klipp klapp!
Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein,
Klipp klapp!
Der Müller, der füllt uns den schweren Sack
Der Bäcker das Brot und den Kuchen backt,
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Wenn goldene Körner das Ackerfeld trägt,
Klipp klapp!
Die Mühle dann flink ihre Räder bewegt,
Klipp klapp!
Und schenkt uns der Himmel nur immer das Brot,
So sind wir geborgen und leiden nicht Not,
Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Text: Ernst Anschütz (1824)
Die Melodie ausgeht zurück bis ins  16. Jahrhundert (laut Hoffmann von Fallersleben ) , wurde in Verbindung mit dem Text „Es ritten drei Reiter zum Tor hinaus“ um 1770 bekannt

Anmerkungen zu "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach"

Dieses Lied wurde in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Unterricht in der ersten bzw zweiten Klasse empfohlen ( Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912)
Parodiert als „Es kulappert die Mühle“ in Der Pott (1935 1942 „Du kennst das Eskulapplied?)

"Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" in diesen Liederbüchern

u.a. in: Was die deutschen Kinder singen (1914) — Wir singen (Grossdruck)

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