Die Sterne sind erblichen

Die Sterne sind erblichen
mit ihrem güldnen Schein,
bald ist die Nacht entwichen
der Morgen dringt herein.

Noch waltet tiefes Schweigen
im Tal und überall.
Auf frischbetauten Zweigen
singt nur die Nachtigal

Sie singet Lob und Ehre
dem hohen Herrn der Welt,
der über´m Land und Meere
die Hand des Segens hält.

Er hat die Nacht vertrieben
ihr Kindlein fürchtet nichts,
stets kommt zu seinen Lieben
der Vater alles Lichts.

Text: Hoffmann von Fallersleben – 1826
Musik: Joseph Gersbach – 1829

in Hundert Schullieder (1848, 3. Heft) — Schulgesangbuch für höhere Lehranstalten (1912) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919)