33 Jahre währt die Knechtschaft schon

Spottlied auf die 48er Revolutionäre

Dreiunddreißig Jahre
Dreiunddreißig Jahre
Dreiunddreißig Jahre
währt die Knechtschaft schon
Nieder mit den Hunden
Nieder mit den Hunden
Nieder mit den Hunden
von der Reaktion

Blut muß fließen Knüppeldick
vivat hoch die deutsche Republik
Blut muß fließen
Blut muß fließen
Blut Blut Blut

Sollt euch jemand fragen
Sollt euch jemand fragen
Sollt euch jemand fragen
lebet Hecker noch?
so sollt ihr im sagen
so sollt ihr ihm sagen
so sollt ihr im sagen
ja, er lebet noch
Er hängt an keinem Baume
Er hängt an keinem Strick
sondern an dem Traume
der deutschen Republik

Gebet mir, ihr Großen
Gebet mir, ihr Großen
Gebet mir, ihr Großen
Euren roten Purpurmantel her!
Das gibt rote Hosen
Das gibt rote Hosen
Das gibt rote Hosen
Für der Freiheit Heer
Für der Freiheit Rechte
Für der Freiheit Reich
Wir sind keine Knechte
Wir sind alle gleich

Reißt die Konkubine
Reißt die Konkubine
Reißt die Konkubine
aus des Fürsten Bett!
Schmiert die Guillotine
Schmiert die Guillotine
Schmiert die Guillotine
ein mit Pfaffenfett

Blut muß fließen Knüppeldick
vivat hoch die deutsche Republik
Blut muß fließen
Blut muß fließen
Blut Blut Blut

Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Arbeiterlieder (1925 „Spottlied auf die 48er Revolutionäre“) – und Steinitz (1962, 2. Band: „von Dr. Aug. Burckhardt , Basel, um 1900“)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Liederthema: ,
Liederzeit vor 1900 - Zeitraum:
Stichwort: HeckerPfaffe • Orte:
Geschichte dieses Liedes: ,


Textvarianten:

33 Jahre währt die Knechtschaft schon
Nieder mit den Hunden von der Reaktion.
Blut muß fließen Knüppeldick
Nieder mit den Feinden von der Republik

Gebet drum, ihr Großen,
Euren roten Purpurmantel her!
Das gibt rote Hosen
Für der Freiheit Heer
Für der Freiheit Rechte
Für der Freiheit Reich;
Wir sind keine Knechte
Wir sind alle gleich

Reißt die Konkubine
aus des Fürsten Bett!
Schmiert die Guillotine
mit der Pfaffen Fett

Wenn euch die Leute fragen:
Lebt denn der alte Hecker noch?
So sollt ihr ihnen sagen:
Ja wohl, er lebet noch.
Er hängt an keinem Baume
Er hängt an keinem Strick
Er hänget an dem Traume
der deutschen Republik

Diese Version eines Liedes auf Friedrich Hecker von Dr. Aug. Burckhardt , Basel (um 1900). nach Steinitz II , 1962


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