Mäh Lämmchen mäh (Das Lämmchen läuft in Wald)

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Mäh Lämmchen mäh (Das Lämmchen läuft in Wald)

Mäh Lämmchen mäh
Das Lämmchen lauft in Wald
da stieß sich´s an ein Steinchen
da tat ihm weh sein Beinchen
da schrie das Lämmchen „mäh“.

Mäh, Lämmchen, mäh!
Das Lämmchen lauft in Wald
da stieß sich´s an ein Stöckelchen
tat ihm weh sein Köppelchen
da schrie das Lämmchen „mäh“.

Mäh, Lämmchen, mäh!
Das Lämmchen lauft in Wald
da stieß sich´s an ein Sträuchelchen
tat ihm weh sein Bäuchelchen
da schrie das Lämmchen „mäh“.

Mäh, Lämmchen, mäh!
Das Lämmchen lauft in Wald
da stieß sich´s an ein Hölzchen
da tat ihm weh sein Hälschen
da schrie das Lämmchen „mäh“

Mäh Lämmchen mäh

Text: in Des Knaben Wunderhorn III. Anh. 63 (1808) —
Musik: aus Thüringen, der Anfang gleich mit „Schlaf Kindlein Schlaf“ bzw Maikäfer Flieg
in:  Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1826) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1808 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes: , ,

Zur Geschichte dieses Liedes: , ,

Parodien, Versionen und Variationen:

Bereits vor 1772 erschien in Weimar ein Gedicht von Friedrich Justin Bertuch , schon gedruckt in “ Wiegenliederchen “ , Altenburg 1772, S. 30, vertont von A. W. Erk , vor 1800 bzw nach J. F. Reichardt –
„Ein junges Lämmchen weiß wie Schnee ging einst mit auf die Weide“, das vermutlich von dem Kinderreim „Bäh Lämmchen Bäh“ inspiriert war und den kindlichen Lesern und Zuhörern riet, nicht zu übermütig zu sein, damit man sich nicht verletzt. Eventuell sind aber auch die Kinderreime von dem Gedicht Bertuchs inspiriert?

"Mäh Lämmchen mäh (Das Lämmchen läuft in Wald)" in diesen Liederbüchern

auch in: Der Kinder Lustfeld (1827) — Liederbuch des deutschen Volkes (1843, Nr. 40) —  Deutsches Kinderlied und Kinderspiel – 1895 (Bäh Lämmchen Bäh) — Macht auf das Tor (1905) —