Ich weiß ein Jäger der bläst (alleweil bei der Nacht)

Der Nachtjäger

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Ich weiß ein Jäger der bläst (alleweil bei der Nacht)

Ich weiß ein Jäger der bläst sein Horn
alleweil bei der Nacht
er bläst das Wild wohl aus dem Korn
alleweil alleweil aus dem Korn
alleweil bei der Nacht

Wohl aus dem Korn wohl in das Holz
alleweil bei der Nacht
da begegnet ihm eine Jungfrau stolz
alleweil alleweil Jungfrau stolz
alleweil bei der Nacht

Wo aus wo ein du wildes Tier
alleweil bei der Nacht
ich bin ein Jäger und fang dich schier
alleweil alleweil fang dich schier
alleweil bei der Nacht

Bist du ein Jäger du fängst mich nicht
alleweil bei der Nacht
meine hohen Sprünge die kennst du nicht
alleweil alleweil kennst du nicht
alleweil bei der Nacht

Deine hohen Sprünge die kenn ich wohl
alleweil bei der Nacht
ich weiß schon wie ichs dir stellen soll
alleweil alleweil stellen soll
alleweil bei der Nacht

Stellst mirs zu hoch so schlupf ich durch
alleweil bei der Nacht
stellst mirs zu tief so spring ich drübr
alleweil alleweil spring ich drübr
alleweil bei der Nacht

Er warf ihr´s Netz wohl um den Fuß
alleweil bei der Nacht
und daß die Jungfrau fallen muß
alleweil alleweil fallen muß
alleweil bei der Nacht

Er warf ihr´s Netz wohl um den Arm
alleweil bei der Nacht
da war sie gefangen daß Gott erbarm
alleweil alleweil Gott erbarm
alleweil bei der Nacht

Er warf ihrs Netz wohl um den Leib
alleweil bei der Nacht
da ward sie des jungen Jägers
Weib alleweil alleweil Jägers Weib
alleweil bei der Nacht

Text und Musik: Verfasser unbekannt

aus Regensburg – in Seckendorf : Musenalm , 1808, eine weitere Fassung von Es blies ein Jäger wohl in sein Horn
„Alleweil bei der Nacht“ findet sich auch im Steigerlied
abgedruckt in: Ludwig Erk : Deutscher Liederhort (1856 , Nr. 9a „Der Nachtjäger“)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1802 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Text und Musik Verfasser unbekannt . „Es blies ein Jäger wohl in sein Horn“ ist in vielen Varianten verbreitet seit dem 16. Jahrhundert – in Des Knaben Wunderhorn 1805 als „Schwarzbraune Hexe“ betitelt, dort nach einem fliegenden Blatt. Als Chor gesetzt von Georg Götsch.