Gott deine Kinder treten (Kindergarten)

Gott deine Kinder treten
mit Freuden zu dir hin
sie stammeln und sie beten
du kennst der Worte Sinn

Was aus dem Borne quillet,
der nimmermehr versiegt,
was ihnen selbst verhüllet
im tiefsten Herzen liegt.

Das lockst du hoch nach oben
in seliger Begier,
die Milde dein zu loben
und Güte für und für.

O Gott der in den Höhen
und in den Tiefen wohnt
laß kindlich uns verstehen
was überschwenglich lohnt

Gib Kindesherz und Worte
bei Kindesfreudigkeit
daß sich des Himmels Pforte
uns öffne jederzeit

Text: Ernst Moritz Arndt (1824)
Musik: a) Ernsf Moritz Arndt — b) Karl Gläser (1784-1829)

,

Zweite Melodie zu "Gott deine Kinder treten (Kindergarten)"

Zweite Melodie zu Gott deine Kinder treten (Kindergarten)
Melodie von Karl Ludwig Traugott Gläser

Anmerkungen zu "Gott deine Kinder treten (Kindergarten)"

Weitere Strophen (nicht von Ernst Moritz Arndt )

Sieh, Herr, den Kindergarten
o komme selbst hinein
mach ihn zu deinem Garten
du wollest Gärtner sein

Wir sind noch junge Pflanzen
sind all noch zart und klein
o schenk uns deine Pflege
Du kannst es ja allein

"Gott deine Kinder treten (Kindergarten)" in diesen Liederbüchern

in Volkstümliche Lieder der Deutschen (1895, ohne 2. u. 3. Strophe) — Lieder für höhere Mädchenschulen (1919, 1,4-5), Großheppacher Liederbuch (1947, nur erste Strophe und die beiden neuen )