Ein Mädchen aus uralten Zeiten

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Ein Mädchen aus uralten Zeiten

Ich weiß nicht was soll es bedeuten
dass ich so traurig bin
dass ich so traurig bin
ein Mädchen aus uralten Zeiten
das kommt mir nicht aus dem Sinn
Und die Luft ist kühl und dunkel
und der Abendstern der funkelt
und ganz ruhig fließet der Rhein
in das Bingerloch hinein
Und der Gipfel des Berges funkelt
im Abendsonnenschein

Die schönste Jungfrau sitzet
dort oben wunderbar
Ihr goldnes Geschmeide blitzet
sie kämmt sich ihr goldenes Haar
Und sie kämmt sich mit dem Kamme
und sie wäscht sich mit dem Schwamme
und sie singt ein Lied dabei
von der schönen Loreley
das hat eine wundersame
gewaltige Melodei

Den Schiffer im kleinen Schiffe
den ergreift’s mit wildem Weh
er sieht nicht die Felsenriffe
er schaut nur hinauf in die Höh
Und da macht er falsche Griffe
und da kippt er mit dem Schiffe
in den tiefen Ozean
Schade um den Appelkahn
Und das hat mit ihrem Singen
die Loreley getan

Text: Verfasser unbekannt Parodie von „Ich weiß nicht was soll es bedeuten
in „Der Pott“ (1942) unter der Rubrik „Edelquatsch“

Liederthema:
Liederzeit: vor 1942 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Ich weiß nicht was soll es bedeuten“ ist ein Lied nach einem Gedicht von Heinrich Heine, dass er 1823 über die Sage von der Lorelei schrieb. Es wurde allein im 19. Jahrhundert vielfach vertont und gelangte insbesondere in der Vertonung von Friedrich Silcher (1838) zu großer Popularität. Zahlreiche Nachdichtungen und Parodien existieren.

Von der Lorelei gibt es bereits eine Fassung von Eichendorff von 1812 und eine Fassung von Brentano von 1799, also etwa 25 Jahre älter als der Text von Heine. „Zu Bacharach am Rheine