Kimmt a Vogerl geflogen

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Kimmt a Vogerl geflogen

Kimmt a Vogerl geflogen
setzt sich nieder auf mein Fuß
hat a Zetterl im Goscherl
und vom Diarndl an Gruß

Und a Büchserl zum Schießn
und a Straußring zum Schlagn
und a Diarndl zum Liebn
muß a  frischer Bua ham

Hast mi allweil vertröstet
uf die Summerizeit
Und der Sommer is kumma
und main Schatzerl is weit

Daderheim is main Schatzerl
in der Fremd bin i hier
Und es fragt halt kain Katzerl
kain Hunderl nach mir

Liebes Vogerl, flieg weiter
nimm an Gruß mit, an Kuß!v
Und i kann di nit b’glaita
weil i hier blaibi muß.

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Volkslied im Niederösterreichischen Dialekt.
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 1051)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1822 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Anmerkungen zu "Kimmt a Vogerl geflogen"

Eingelegt in die Volks-Zauber-Oper „Aline“. Gedichtet on A. Bäuerle. Musik von Wenzel Müller, 1822. Auch in der Posse von Holtei: „Die Wiener in Berlin“ (um 1824). Dann im Liederbuch für deutsche Künstler 1833, Nr. 174. — Der Eingang „Chimrnt a Vogerl“.. ist falsch, da die öster. Mundart nur ein K, nicht Ch kennt. — Die Melodie ist wesentlich dieselbe wie: „Und die Würzburger Glöckli,“ Welcher Name dafür der ältere ist, lässt sich schwer ermitteln.“ (Böhme)

"Kimmt a Vogerl geflogen" in diesen Liederbüchern

u. a. in: Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) — Liederbuch Postverband (1898) — Volkslieder für Heim und Wanderung (1914) — Deutsches Lautenlied (1914) —